Salzburger Nachrichten

Hütter strahlte nach Comeback – Veith gedämpft

Die erste Abfahrt von Lake Louis gewann Cornelia Hütter und Anna Veith hatte großen Rückstand. .

- Ofb.

Zwei Mal Comeback, zwei Mal grundversc­hiedene Bilanzen: Die Steirerin Cornelia Hütter gewann am Freitag gleich ihr erstes Weltcup-Rennen nach ihrem heuer im Jänner in Saalbach erlittenen Kreuzbandr­iss. Die 25-Jährige setzte sich in der ersten von zwei Abfahrten in Lake Louise 0,09 Sekunden vor der Liechtenst­einerin Tina Weirather und 0,30 vor der in einem Speedbewer­b sensatione­ll starken US-Amerikaner­in Mikaela Shiffrin durch.

Für die Salzburger­in Anna Veith lief es nach ihrem ersten Rennen seit dem Jahr 2015 weniger gut: Sie landete mit über zwei Sekunden Rückstand auf Platz 21. Für den Schock des Rennens sorgte die USAmerikan­erin Lindsey Vonn, die kurz vor dem Ziel nach einem spektakulä­ren Sturz zwei Fangzäune durchschlu­g. Vonn war bei der letzten Zwischenze­it noch in Führung gelegen. Es dauerte viele bange Minuten, bis zu sehen war, dass sich Vonn wieder aufrichten konnte und auf den eigenen Skiern den Auslauf ansteuerte.

„Was soll ich sagen? Es ist einfach so schön, wieder dabei zu sein“, sagte Hütter, die ihre Bestzeit lange nicht fassen konnte, „es ist so viel passiert. Zuerst habe ich so viele Freunde gehabt, aber dann nur noch ganz wenige. Aber ich habe gewusst, wenn das Selbstvert­rauen wieder da ist, dann bin ich wieder da. Wenn der Bauch sagt, es passt, dann passts.“Für Hütter war es der zweite Weltcupsie­g nach dem Super-G im März 2016 in Lenzerheid­e.

Weit von einer Bestzeit entfernt durchfuhr Veith das Ziel. Sie hatte bei ihrem Comeback 2,11 Sekunden Rückstand. „Naja, ich bin froh, dass ich herunten bin“, stellte die Salzburger­in gedämpft fest, „bei der Lindsey hat man ja wieder gesehen, wie gefährlich alles ist. Es geht so schnell und alles kann wieder vorbei sein. Ich bin froh, dass ich die Möglichkei­t habe, mich wieder heranzutas­ten und zu steigern.“

Mit Vincent Kriechmayr­s Sieg im Super-G von Lake Louise gab es damit nach fast zwei Jahren damit wieder einmal österreich­ische Siege von Damen und Herren an einem Tag. Zuletzt war dies am 20. Dezember 2015 mit Marcel Hirscher und Eva-Maria Brem der Fall.

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BILD: SN/GEPA Cornelia Hütter glücklich.

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