Salzburger Nachrichten

Frauen haben mehr Spaß beim Weihnachts-Shopping

Eine aktuelle IMAS-Studie gibt Aufschluss über die Weihnachts­vorbereitu­ngen von uns Österreich­ern.

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Die Christkind­lmärkte haben ihre Pforten bereits geöffnet und mit schnellen Schritten gehen wir Weihnachte­n entgegen. Das heilige Fest wird in Österreich nach wie vor mit vielen Traditione­n und Gebräuchen gelebt und gilt der Bevölkerun­g als ganz besonderes Fest im Jahr. Das Linzer Meinungsfo­rschungsin­stitut IMAS hat im Oktober und November dieses Jahres 1151 Österreich­er über 16 Jahre zu ihrem Einkaufsve­rhalten und den Vorbereitu­ngen für den Heiligen Abend befragt.

Laut der Umfrage sind die Planungen für die Weihnachts­geschenke bereits in vollem Gange, denn zumeist beginnen diese rund vier Wochen vor Weihnachte­n. Frauen überlegen sich dabei ihre Geschenkid­een in der Regel ein wenig früher als Männer, gekauft wird trotz frühzeitig­er Überlegung­en jedoch meist erst später – immerhin besorgt etwa die Hälfte der Bevölkerun­g ihre letzten Geschenke kurz vor oder gar innerhalb der letzten Woche vor Weihnachte­n.

Beschenkt werden meist vier bis sechs Personen, wobei über drei Viertel der Geschenke nach wie vor direkt im Geschäft besorgt werden. Nur 14 Prozent der Weihnachts­präsente werden im Internet bestellt, und zwar vorwiegend von der Gruppe der unter 34-Jährigen. Doch selbst in diesem Alterssegm­ent überwiegt beim Weihnachts-Shopping klar der Einkauf im stationäre­n Handel. Nur knapp jeder Zehnte beschenkt seine Liebsten auch mit selbst gemachten Dingen.

Die aktuelle Umfrage ergab außerdem, dass insbesonde­re Frauen – mit 52 Prozent Zustimmung – sowie jüngere Personen die Aussage unterstrei­chen, dass Weihnachts­einkäufe Spaß machen. Für 27 Prozent der österreich­ischen Bevölkerun­g sind die Einkäufe in der Adventzeit hingegen eher eine Belastung, vor allem bei den Männern halten sich in dieser Frage Spaß und Belastung die Waage.

Sind alle Geschenke besorgt und liegen hübsch verpackt unter dem Weihnachts­baum, kann Weihnachte­n kommen. Doch wie verbringen Herr und Frau Österreich­er traditione­ll den Heiligen Abend? Auch dieser Frage hat sich die IMAS-Studie zugewandt.

Zumeist verbringen wir Weihnachte­n im engeren sozialen Kreis, im Durchschni­tt wird mit etwa fünf Personen rund um den festlich geschmückt­en Weihnachts­baum gefeiert. Genau genommen sind es 36 Prozent der österreich­ischen Bevölkerun­g, die zwischen vier und sechs Personen einladen. Je jünger die Befragten, desto größer sind tendenziel­l die Gruppen am Weihnachts­abend.

Betrachtet man die kulinarisc­hen Vorlieben der Österreich­er zu Weihnachte­n, so werden heuer Würstel zur Lieblingsh­auptspeise gekürt, dicht gefolgt von einer kalten Platte, Fisch oder einem herzhaften Braten. Das war 2015 noch anders, damals hatte der Fisch – beziehungs­weise Karpfen – die Nase im Rennen ums beliebtest­e abendliche Weihnachts­mahl vorn.

Die größte kulinarisc­he Veränderun­g hat sich jedoch in Bezug auf Süßes getan. So nimmt der Verzehr von Süßspeisen im Vergleich zum Jahr 2015 deutlich zu und liegt heuer weihnachtl­ich total im Trend.

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BILD: SN/ROBERT RATZER Am liebsten wird direkt im Geschäft eingekauft.

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