First Class ohne Aufpreis
Der „areitXpress“auf die Schmitten ist nicht nur bauliches Wahrzeichen. Die neue Einseilumlaufbahn bietet einen schnellen und komfortablen Einstieg ins Skigebiet. Ab Dezember bringen die 10er-Kabinen die Wintersportler ohne Warteschlangen direkt hinein in
Der „areitXpress“ist ein weiterer Meilenstein in der beeindruckenden 90-jährigen Erfolgsgeschichte der Schmittenhöhebahn AG. „Diese Kabinenbahn ist eine wichtige und nachhaltige Investition in die Zukunft der gesamten Skiregion“, bringt es Dr. Erich Egger, Vorstand des Unternehmens, auf den Punkt. „Ab sofort bieten wir unseren Gästen noch mehr Komfort und Qualität.“Die neue Bahn hat mit 3600 Personen pro Stunde eine um 50 Prozent höhere Förderleistung. Unzählige Profis haben in den vergangenen Monaten Hand in Hand gearbeitet, um die Bahn pünktlich fertigzustellen. Kurz nach dem Spatenstich kehrte der Winter zurück. Die Demontage der alten Anlage schritt trotzdem zügig voran. Parallel fiel der Startschuss für den Bau der neuen Anlage.
Das Erdgeschoß der alten Talstation wurde großteils erhalten und aus Statikgründen mit einem Betonkorsett verstärkt. Bereits Ende Juli konnten die neuen Stützen mit einem Lastenhubschrauber eingeflogen und von den Spezialisten aufgestellt werden.
Die „D-Line“der Firma Doppelmayr bedeutet nicht nur innovativste Seil- bahntechnik, sondern auch First-ClassFahrerlebnis für die Gäste. Die 85 Gondeln bieten Platz für bis zu zehn Personen. Mit beeindruckenden sechs Metern pro Sekunde schweben die Gondeln berg- und talwärts. Für höchsten Komfort ist gesorgt, denn die Kabinen sind mit Sitzheizung, Einsprechanlage und WLAN ausgestattet.
Im Sommer brachte ein zehnachsiger Schwertransporter das Seil mit einer Länge von 3800 Metern, 56 mm Durchmesser und 46 Tonnen Gewicht nach Zell am See. Auf hohe architektonische Qualität wurde besonderer Wert gelegt. Einmal mehr stammt die Planung vom Büro Hasenauer.Architekten. Die Holzdachkonstruktion ist ein echter Hingucker und gilt bereits jetzt als neues Wahrzeichen. „Der areitXpress ist der wichtigste Hauptzubringer an einer sehr exponierten Stelle und das Gebäude hat einen hohen Wiedererkennungswert“, betont Dr. Erich Egger. Das lichtdurchlässige Membrandach sorgt für ein angenehm helles Raumklima und verleiht dem Gebäude eine Leichtigkeit, welche die Dynamik des Sports widerspiegelt. Mit dem Neubau wurde der Zugang zum Bahnsteig für die Gäste wesentlich erleichtert. Schon in der Unterführung stehen zwei Aufzüge zur Kassenebene bereit. Von dort aus gelangt man über drei Hochleistungsaufzüge rasch und komfortabel zur Bahnsteigebene.
85 beheizte Gondeln mit WLAN Talstation mit Holzdachkonstruktion „Der ,areitXpress‘ ist eine Investition in die Zukunft.“ Nachhaltigkeit im Fokus
Der Hauptbestandteil der Dachkonstruktion besteht aus dem nachhaltigen Rohstoff Holz – es wurde besonderer Wert darauf gelegt, alle restlichen Materialien auf ein Minimum zu reduzieren, wodurch ein leichter Gesamteindruck entsteht. Die Dachmembrane beeindruckt mit einem Gewicht von nur knapp einem Kilogramm pro m2 und garantiert eine Reißkraft von 600 Kilogramm auf fünf Zentimetern.
In bewährter Art und Weise wurde bei der Planung der neuen Areit-Sektion die Integration von Photovoltaikpaneelen berücksichtigt und größtenteils in den Bau integriert. Pro Jahr erreicht die PV-Anlage der Schmittenhöhebahn einen Jahresertrag von fast 300.000 kWh, was dem Stromverbrauch von rund 90 Haushalten entspricht.