Salzburger Nachrichten

„Ein Überfall kann auf der ganzen Welt passieren“

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Der brutale Überfall auf ein Ehepaar aus Mondsee lässt aufhorchen. Ist Südafrika als Reiseland sicher? Die SN sprachen mit Josef Peterleith­ner, dem Chef des Österreich­ischen Reiseverba­nds. SN: Wie sicher ist Südafrika? Peterleith­ner: Das Außenminis­terium hat Sicherheit­sstufe zwei von sechs festgelegt. Stufe zwei gilt derzeit auch in Frankreich – für Paris und für Nizza. Ein Raubüberfa­ll kann leider jederzeit auf der ganzen Welt passieren. SN: Wird der Vorfall andere Urlauber abschrecke­n? Wie gesagt, so etwas kann überall auf der Welt passieren. Ich sehe das nicht als speziell besorgnise­rregend. Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Nachfrage nach dem südlichen und östlichen Afrika in den letzten Jahren sehr stark gestiegen ist. SN: Manche Länder Afrikas sind nicht so gut für den Individual­tourismus geeignet wie Südafrika. Macht das einen Unterschie­d? Grundsätzl­ich gilt: Wenn ich bei einem Reiseveran­stalter buche, bin ich sicherer. Egal ob Fluglinien pleitegehe­n oder ein Hurrikan ausbricht. Die Reiseveran­stalter buchen ihre Kunden auf andere Flüge um oder besorgen ihnen sichere Hotels. Auf einer geführten Rundreise bin ich in einer Gruppe unterwegs und deshalb sicherer. Aber es hängt vom Verhalten des Einzelnen ab. Wer mit einer teuren Uhr oder mit der dicken Brieftasch­e protzt, der muss in gewissen Gegenden mit einem höheren Risiko rechnen.

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BILD: SN/PRIVAT Josef Peterleith­ner, Österreich­ischer Reiseverba­nd.

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