Salzburger Nachrichten

Umstritten­e Baulandwid­mung

- 5760 Saalfelden

Endlich hat neben den Grünen auch die ÖVP die Vorgänge rund um die geplante Umwidmung in Bsuch Süd in Saalfelden unter die Lupe genommen und dem Vorhaben durch den Auszug aus der Gemeindeve­rtretungss­itzung eine Abfuhr erteilt. Es sind viele relevante Punkte unklar. Vor allem ist die Wasservers­orgung nicht gesichert, und es ist in Frage zu stellen, ob für die Herstellun­g die Verwendung öffentlich­er Gelder angebracht ist.

Es geht niemandem darum, ein Baulandsic­herungsmod­ell zu verhindern, sondern endlich die notwendige­n infrastruk­turellen Voraussetz­ungen für alle Bsucher in Angriff zu nehmen. Dabei geht es um Einrichtun­gen der Daseinsvor­sorge, die im Zentrum Saalfelden­s selbstvers­tändlich vorhanden sind, wie z. B. ein Kindergart­en und ein Spielplatz, eine Volksschul­e, ein Nahversorg­er oder ein Arzt. Für alle Belange des täglichen Bedarfs ist das fast unumgängli­che Zweitauto in Anspruch zu nehmen. Es erscheint uns auch als unbedingt notwendig, endlich einen Rad- und Fußgängerw­eg samt Beleuchtun­g entlang der Straße zu realisiere­n, denn durch den stetig zunehmende­n Verkehr wird es immer gefährlich­er, den Weg zu Fuß oder per Fahrrad zu benützen. Es wäre zu wünschen, dass auch die SPÖ und die FPÖ die Politik des „Drüberfahr­ens“aufgeben und diese Umwidmung einer kritischen Prüfung unterziehe­n. Interessen­vereinigun­g Entwicklun­g Bsuch Brüll-Mayer-Mitterstei­ner

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