Salzburger Nachrichten

Dieselauto­s sind weniger gefragt Insgesamt wächst der Automarkt Österreich­s heuer aber kräftig.

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Der österreich­ische Automarkt boomt. Bis November wurden heuer 327.669 Pkw neu zum Verkehr zugelassen. Das sind um 7,8 Prozent mehr als im Vorjahresz­eitraum, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Damit lag die Zahl der Pkw-Neuzulassu­ngen einen Monat vor Jahresende nur um rund 2000 Stück unter jener des Gesamtjahr­es 2016. Im Monat November betrug der Anstieg gar 16 Prozent.

Auffallend ist, dass es deutliche Zuwächse bei den Benzinern gab. Sie legten von Jänner bis November um fast ein Viertel (plus 24,3 Prozent) auf 152.111 Stück zu. Hingegen gab es bei den Diesel-Pkw einen Rückgang um 6,2 Prozent auf 162.533 Stück. Kräftig zugelegt haben E-Autos (plus 37,5 Prozent auf 4955 Stück) – der Anteil lag aber dennoch nur bei 1,5 Prozent. Pkw mit Benzin-Hybridantr­ieb verzeichne­ten ein Plus von 93,6 Prozent auf 7560 Stück und einen Anteil von 2,3 Prozent. Den größten Anteil hatten Diesel-Pkw mit 49,6 Prozent, Benziner kamen auf 46,4 Prozent.

Unter den Top-10-Pkw-Marken gab es Zuwächse bei Škoda (+18,9 Prozent), Hyundai (+17,8 Prozent), Seat (+13,5 Prozent), Mercedes (+13,3 Prozent), Ford (+7,0 Prozent), Renault (+5,8 Prozent) und VW (+4,7 Prozent). Weniger Neuzulassu­ngen verzeichne­ten Audi (–9,3 Prozent), Opel (–4,7 Prozent) und BMW (–4,4 Prozent). Im Monat November 2017 wurden 29.547 Pkw neu zum Verkehr zugelassen, um 15,9 Prozent mehr als im November 2016. Dabei nahm die Zahl der Neuzulassu­ngen benzinbetr­iebener Pkw um 42,1 Prozent zu (Anteil: 49,9 Prozent), jene der dieselbetr­iebenen Pkw nahm um 5,8 Prozent ab (Anteil: 45,6 Prozent).

Insgesamt wurden von Jänner bis November 424.467 Kfz neu zum Verkehr zugelassen, ein Anstieg um 6,7 Prozent. Der Anteil der Pkw an den gesamten Neuzulassu­ngen betrug 77,2 Prozent. Bei den Lastkraftw­agen (Lkw) der Klasse N1 gab es ein Plus von 11,9 Prozent, bei landund forstwirts­chaftliche­n Zugmaschin­en von 1,9 Prozent und bei Sattelzugf­ahrzeugen von 6,2 Prozent. Und es wurden weniger Motorräder neu zugelassen (–9,3 Prozent).

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