Test mit XXL-Obus in der Stadt ist beendet
Salzburg AG wertet Ergebnisse aus. Für einen Ankauf der Busse sieht es aber „nicht schlecht aus“.
SALZBURG. Seit Oktober war der 25 Meter lange DoppelgelenkObus in der Landeshauptstadt im Einsatz. Am Montag wurde das Gefährt wieder den Verkehrsbetrieben in Luzern (Schweiz) zurückgegeben. Die Salzburg AG hat den Testbetrieb für den Mega-Obus damit offiziell beendet.
7000 Kilometer hat der Obus in dieser Zeit abgespult. Er kam auf der meistfrequentierten Linie 3 von Itzling bis Salzburg-Süd zum Einsatz, aber auch zu Allerheiligen auf der Linie 5 und bei Großveranstaltungen im Messezentrum auf der Linie 1.
Salzburg-AG-Vorstandssprecher Leo Schitter sagt: „Wir sind dabei, die Daten auszuwerten. Dann werden wir das in Ruhe besprechen und im nächsten Jahr eine Entscheidung treffen.“Der Testbetrieb sei aber zufriedenstellend und ohne größere Probleme gelaufen, sagt Schitter. „Auf diesen Linien, wo wir ihn einsetzen wollen, gibt es keinen größeren Umbaubedarf.“Für den Ankauf der Busse schaue es also „nicht schlecht aus“. Möglich sei der Kauf von neun Mega-Obussen zu elf Millionen Euro, die ab 2020 Fahrt aufnehmen würden.
SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger ist alles andere als begeistert. „Ich kann nur das wiedergeben, was die Buslenker sagen. Und die sind mehrheitlich nicht begeistert davon, weil sie mit dem Bus mehr Verspätung haben. Es gibt welche, die sagen, es wäre gescheiter, der Obus würde öfter fahren, und nicht mit einem großen Gefäß.“Bürgermeister Harald Preuner(ÖVP) will zuerst den Bericht der Salzburg AG abwarten. Bei den langen Obussen gebe es „ein Für und Wider“.
Bereits 2012 hat die Salzburg AG neun Tage lang einen MegaObus getestet. Der Testbericht vom 12. Dezember 2012 fiel positiv aus. Dieser sei aber „nicht aussagekräftig“für den Alltagsbetrieb gewesen, sagt Salzburg-AGVorstand Leo Schitter.