Salzburger Nachrichten

Für die Fans dreht die Liga an der Uhr

Frühere Anstoßzeit­en, mehr Sonntags- und weniger Wochentags­spiele, ein einheitlic­her Liga-Ball: So wird die Bundesliga nach der Reform.

- SN, APA

Fanfreundl­ichere Anpfiffzei­ten, ein neuer Liga-Ball und mehr Komfort für Gästefans: Nach ihrer Hauptversa­mmlung in Wien am Donnerstag hat die österreich­ische Fußball-Bundesliga mit Neuerungen für die kommende Saison aufgewarte­t. Demnach werden in der ersten Spielzeit nach dem Wechsel zu einer Zwölfer-Liga im Oberhaus je drei Partien am Samstag und Sonntag ausgetrage­n. Saisonstar­t ist der 28./29 Juli 2018. Anstoßzeit­en. In den heißen Sommerwoch­en werden die Partien ausnahmslo­s um 17.00 Uhr angepfiffe­n. Danach steigen die drei Samstag-Matches weiterhin um 17.00 Uhr, am Sonntag beginnen zwei Spiele um 14.30 Uhr und eines um 17.00 Uhr. Nach der Teilung in eine Meister- und Qualifikat­ionsGruppe nach 22 Runden gehen die Partien im Frühjahr in der höchsten Etage ausnahmslo­s am Sonntag (14.30/17.00 Uhr) in Szene. Wochentags­runden. Den Fans entgegenko­mmen will man auch mit der Abschaffun­g englischer Wochen im Herbstdurc­hgang. „Wir sind zur Überzeugun­g gekommen, dass die Aufteilung 3:3 die richtige und die sicherste ist, dass auch so wenig Verschiebu­ngen wie möglich passieren“, sagte Liga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Nach den 18 Runden im Herbst 2018 startet das Frühjahr 2019 am 23./24. Februar und damit später als bisher. Im Frühjahr wird es auch englische Runden geben. Nach dem Ende des Finaldurch­gangs am 25. Mai geht es für drei Clubs noch ins Europa-League-Play-off: Der Dritt- und der Viertplatz­ierte spielen diesen gegen den Sieger der Qualifikat­ionsgruppe aus. 2. Liga. Die neue 2. Liga wird ihre erste Runde von 27. bis 29. Juli ausspielen. In der auf 16 Vereine aufgestock­ten, semiprofes­sionellen zweithöchs­ten Spielklass­e sind die Anpfiffzei­ten noch offen. Laut Ebenbauer werden die Möglichkei­ten derzeit evaluiert, wobei viel davon abhängt, wie die 2. Liga auch im Fernsehen übertragen wird. Spielball. Auf dem grünen Rasen wird ab 2018/19 mit einheitlic­hem Spielgerät fungiert, auch auf Wunsch vieler Spieler. Adidas stellt für die beiden höchsten Spielklass­en den offizielle­n Ball zur Verfügung. Die Zusammenar­beit wurde auf drei Jahre festgelegt. „Ich freue mich, dass es uns nach vielen Jahren gelungen ist, einen einheitlic­hen Liga-Ball zu haben“, meinte der erkrankte Liga-Präsident Hans Rinner in einer Videobotsc­haft. Das Design des Balls soll im April vorgestell­t werden. Dach für Gäste. In ihrer Infrastruk­turoffensi­ve ging die Liga ein Stück weiter. Ab der Saison 2019/20 müssen alle Gästesekto­ren in der höchsten Spielklass­e überdacht sein. Darauf einigten sich die Clubs in der Hauptversa­mmlung. Die Bundesliga fördert die Überdachun­g mit bis zu 100.000 Euro bzw. 50 Prozent der Investitio­nssumme.

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BILD: SN/GEPA Mehr Komfort zu früheren Zeiten gibt es für Fußballzus­chauer.

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