Riegler fährt auf ihr langersehntes Podest
Claudia Riegler setzt ein erstes Ausrufezeichen in der Olympiasaison. Die Snowboarder werden wieder ihrem Ruf als „Medaillenbank“gerecht.
Claudia Riegler hat ihren Ausrutscher beim Weltcupauftakt der AlpinSnowboarder in Carezza nur einen Tag später mehr als wettgemacht. Die Salzburgerin fuhr beim Parallel-Riesentorlauf in Cortina d’Ampezzo auf Rang drei und machte damit auch bereits einen großen Schritt Richtung Qualifikation für die Olympischen Spiele. Für Andreas Prommegger lief das zweite Saisonrennen nach Platz sieben am Vortag nicht nach Wunsch.
Groß war der Ärger bei Riegler über das Aus in der Qualifikation und Platz 30, noch größer dann die Freude über den 24. Podestplatz ihrer Karriere, den ersten seit ihrem Sieg in Moskau im März 2015. „Das tut echt nach ziemlich langer Zeit gut, wieder zurück auf dem Stockerl zu sein. Das erste Rennen war ein kleiner Rückschlag, daher bin ich sehr glücklich, dass es schon beim zweiten so gut geklappt hat“, jubelte Riegler. Den Grundstein für diesen Podestplatz hat sie mit der drittbesten Zeit in der Qualifikation gelegt. Danach schaltete sie in den K.-o.-Duellen Patrizia Kummer (SUI) und Gloria Kotnik (SLO) aus, ehe die 44-Jährige erst im Halbfinale an der Deutschen Selina Jörg scheiterte. Davor gab es wegen Nebels eine lange Unterbrechung. „Da habe ich ein bisschen Spannung verloren. Aber in Summe war das eine sehr gute Leistung“, sagte sie. Im Duell um Platz drei setzte sich Riegler dann relativ deutlich gegen die Kärntnerin Sabine Schöffmann durch. Der Sieg ging wie in Carezza an Ester Ledecka. Die Tschechin, die auch im Skiweltcup bereits einige Top-30Plätze zu Buche stehen hat, war wieder einmal eine Klasse für sich. Julia Dujmovits wurde Siebente, Daniela Ulbing Zwölfte und die Carezza-Dritte Ina Meschik diesmal nur 26.
Bei den Herren holte der Kärntner Alexander Payer seinen ersten Sieg im Weltcup. Andreas Prommegger hingegen kam diesmal nicht über Platz 14 hinaus. Der Gesamtweltcupsieger und Doppel-Weltmeister schied wie Lukas Mathies und Sebastian Kislinger im Achtelfinale aus. Die nächste Chance auf einen Spitzenplatz bietet sich aber schon am Samstag (Finalläufe ab 19.20 Uhr) im Slalom. Der nächste PGS steigt am 5. Jänner in Lackenhof.
„Das tut sehr gut, nach längerer Zeit wieder am Stockerl zu stehen.“