Immobilien
Immobilien sind für die Geldanlage weiterhin ein heißer Tipp. Das zeigt sich auch an der Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in den Ballungsräumen.
sind seit Jahren die beliebteste Anlageform, vor allem in den großen Ballungsräumen.
DDer Eigentumswohnungsmarkt stellt mengenmäßig mit rund 40 Prozent das größte Segment am Immobilienmarkt dar und konzentriert sich zu einem überwiegenden Teil in den städtischen Ballungsräumen. Der ÖVI (Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft) hat gemeinsam mit IMMOunited, einem Unternehmen, das Grundbuch-Transaktionsdaten bereitstellt, den Eigentumswohnungsmarkt der fünf größten Immo-Regionen Österreichs, Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck unter die Lupe genommen. Das Besondere dieser gemeinsamen Auswertung ist, dass ihr echte Immobilientransaktionsdaten aus dem Grundbuch zugrunde liegen und nicht auf Umfragewerte oder Angebotsdaten vertraut werden muss. Deshalb liegen die erhobenen Werte auch nicht so hoch, wie es die Angaben auf den diversen Immobilienplattformen vermuten lassen, denn die tatsächlich realisierten Preise liegen in den meisten Fällen klar unter den Angebotspreisen. „Die Transaktionen von Eigentumswohnungen haben ab 2015 sprunghaft zugelegt. Lagen bis dahin die Verkaufszahlen bei rund 40.000 im Jahr, stiegen sie ab 2015 auf zirka 50.000 pro Jahr an“, betont ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel, „derzeit ist eine Tendenz zu leicht abnehmenden Transaktionszahlen wahrzunehmen. Eine Ausnahme stellt die Region Wien dar, hier ist nach derzeitiger Hochrechnung für das Jahr 2017 von einem weiteren Anstieg auszugehen, ein geringfügiger Anstieg wird auch für die Region Innsbruck prognostiziert.“
Die Anziehungskraft der größeren Städte bleibt demnach ungebrochen hoch. Die urbanen Ballungsräume samt ihren Speckgürteln verzeichnen einen hohen Zuzug. Mehr als die Hälfte aller Wohnungskäufe in Österreich werden in den untersuchten städtischen Ballungsräumen umgesetzt, mehr als ein Drittel (34 Prozent) davon allein in Wien.
Eine gebrauchte Eigentumswohnung ist demnach im Median (Mittelwert ohne einzelne „Ausreißer“nach oben und unten, Anm.) in Innsbruck mit 3441 Euro pro Quadratmeter am teuersten, gefolgt von Wien mit 3173 Euro und Salzburg mit 3159 Euro. Neue Wohnungen kosten hingegen in Salzburg am meisten (4771 Euro), gefolgt von Innsbruck mit 4298 Euro und Wien mit 4097 Euro.
In Salzburg ist die Anzahl der Transaktionen bei Eigentumswohnungen, soweit die Prognose zeigt, leicht rückläufig. Gebrauchte Wohnungen in Salzburg-Stadt liegen im Durchschnitt bei rund 3200 Euro pro Quadratmeter, teurer wird es in Aigen und Maxglan. Holzapfel: „Die Nachfrage nach gebrauchten Wohnungen in Salzburg in einem Preissegment bis 350.000 Euro ist nach wie vor sehr hoch, die Preise von Neubauten machen hingegen eine leichte Seitwärtsbewegung.“Tendenziell wird auch im kommenden Jahr die Nachfrage an Immobilien höher sein als das Angebot.
Baulandgrundstücke sind stark nachgefragt, aber kaum noch auf dem Markt vorhanden. Das führt zu stetig steigenden Preisen. In der Stadt Salzburg ist kaum ein Grundstück unter 800 Euro pro Quadratmeter zu bekommen, in Lagen wie Aigen, Nonntal und Morzg bezahlt man zwischen 1200 bis 1600 Euro pro Quadratmeter Bauland.