Salzburger Nachrichten

Zwei Überfälle auf Juweliere in zwei Tagen

Die Täter verübten die Coups bewaffnet. Ein Duo konnte bereits geschnappt werden.

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Alle Jahre wieder, knapp vor Weihnachte­n, sind sie offensicht­lich besonders aktiv: Kriminelle, die Juweliere ins Visier genommen haben.

Nachdem ein Unbekannte­r erst am Mittwoch in Wien einen Juwelier überfallen hatte, schlugen am Donnerstag erneut zwei Maskierte in Eisenstadt zu. Das Duo hatte am Vormittag ein Geschäft in der Fußgängerz­one gestürmt. Insgesamt vier Angestellt­e waren zum Zeitpunkt des Überfalls anwesend – alle blieben unverletzt. Den Tätern, bei denen es sich laut ersten Informatio­nen um Russen handeln soll, gelang nach der Tat die Flucht. Doch nur für kurze Zeit. Ein Verdächtig­er konnte am Ende der Fußgängerz­one nahe dem Schloss Esterhazy gefasst werden. Der zweite wurde kurz darauf im Schlosspar­k Eisenstadt festgenomm­en. Ob noch weitere Personen in den Raubüberfa­ll involviert gewesen seien, sei noch Gegenstand der Ermittlung­en, sagte Polizeispr­echer Helmut Greiner. Die beiden Verdächtig­en hatten weder Dokumente bei sich noch waren sie bereit, mit der Polizei zu reden. Laut Medienberi­chten soll einer der Täter die Beute und die Tatwaffe bei seiner Flucht weggeworfe­n haben. Beim zweiten Verdächtig­en soll ein Rucksack mit Uhren sichergest­ellt worden sein.

Bereits im März dieses Jahres war es zu einem Raubüberfa­ll auf einen anderen Juwelier in der Landeshaup­tstadt gekommen. Damals waren drei Täter in das Geschäft eingedrung­en und hatten die Angestellt­en mit einer Pistole bedroht. Sie schlugen mit Äxten die Vitrinen ein und stahlen daraus Schmuck. Die Männer konnten flüchten. Verletzt wurde damals niemand.

Ohne Erfolg blieb unterdesse­n die Fahndung nach einem bewaffnete­n Überfall auf ein Juwelierge­schäft in Wien-Liesing. Der Täter soll zwischen 25 und 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank sein. Die Tat beging er Mittwochmi­ttag – ihm gelang die Flucht, mit Schmuck. Die genaue Schadenshö­he war am Donnerstag noch unklar.

Der Mann hatte den Verkäufer mit einer schwarzen Pistole bedroht. Auf Deutsch – mit ausländisc­hem Akzent – hatte er Bargeld und Schmuck gefordert, ehe er geflüchtet war. Hinweise (auch anonym) an die Telefonnum­mer 01 /31310-33800.

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