105:104 – das Duell der Tormaschinen in Linz
Mit dem Kracher Linz-Salzburg geht die Liga in die Weihnachtspause – die extrem kurz ist.
Zumindest von der Statistik her sollten am heutigen Freitag jede Menge Tore garantiert sein, ein ausverkauftes Haus ist ohnedies garantiert: Beim Schlager Black Wings Linz gegen Red Bull Salzburg treffen die Tormaschinen der Liga aufeinander. Salzburg hat in 30 Partien 105 Mal getroffen, die Linzer 104 Mal – mehr Tore hat kein Team erzielt.
Bei Salzburg läuft es nach der Taktikumstellung im November mittlerweile wie geschmiert. Die Salzburger spielen ein einfacheres Hockey und haben die krassen Abspielfehler im Spielaufbau unter Kontrolle bekommen – daraus resultierten viele Breaks und auch Gegentore. Nun lässt Salzburg pro Partie kaum mehr als 20 bis 25 Schüsse zu, darunter viele aus Seitenpositionen. Mit sechs Siegen en suite haben sich die Salzburger nun langsam an die Black Wings und den KAC herangekämpft, mit einem weiteren Sieg heute in Linz wäre Rang zwei in Reichweite. Angesichts der Bonuspunkte für die Pick-Runde (6, 4, 2, 1, 0, 0) wären die Plätze zwei oder drei ein Vorteil – Leader Vienna dürfte schon jetzt außer Reichweite sein. Mit dem Kracher (live auf Sky) verabschiedet sich die Liga auch in die Weihnachtspause. Die ist nicht üppig, dafür folgt ab dem Stephanitag gleich ein wahrer Spielemarathon: Von 26. Dezember bis 7. Jänner 2018 stehen sieben komplette Runden auf dem Programm – alle zwei Tage wird also gespielt.
Das einzige Detail, das die gute Laune in Salzburg derzeit stört, ist die nicht enden wollende Verletzungsund Ausfallserie. Zwar kommt heute Matt Generous nach seiner Sperre zurück, aber nun fällt John Hughes wegen einer Gehirnerschütterung, erlitten im Heimspiel gegen Zagreb, aus. Der Strafsenat (DOPS) sperrte Übeltäter Mike Aviani für den vorsätzlichen Check gegen den Kopf (zwar nur) für ein Spiel, doch das hilft Salzburg auch nicht. Chef-Trainer Greg Poss: „Wenn wir dafür in den Play-offs von Verletzungen verschont bleiben, dann nehme ich diese Serie jetzt gern in Kauf.“