Bullen holen Ramalho nach Salzburg zurück
Drei Tage vor Weihnachten hat sich Red Bull Salzburg selbst beschenkt. Der Fußball-Bundesligist nahm gestern, Donnerstag, André Ramalho unter Vertrag. Der Brasilianer reiste gestern nach dem erfolgreich absolvierten Medizincheck zwar wieder nach Leverkusen zurück, aber nur, um seinen Vertrag beim deutschen Bundesligisten aufzulösen. In der Mozartstadt unterschrieb der 25-Jährige eine Vereinbarung bis Sommer 2022. Die Ablöse beträgt laut SN-Informationen rund 700.000 Euro.
Nach der Verpflichtung von Ramalho, der neben seiner Stammposition in der Innenverteidigung auch als defensiver Mittelfeldspieler agieren kann, scheint der Abgang von Paulo Miranda beschlossene Sache zu sein. Den Abwehrchef zieht es in seine Heimat Brasilien zurück. Porto Alegre soll sich um den 29Jährigen, der nach anfänglichen Problemen unumstrittener Stammspieler in Salzburg war, bemühen.
Mit der Verpflichtung von Ramalho holten die Red-Bull-Verantwortlichen einen „verlorenen Sohn“in die Mozartstadt zurück. Von 2011 bis 2015 spielte der Defensivspieler für Red Bull und reifte in dieser Zeit von einem Talent zu einem absoluten Leistungsträger. Deswegen war es auch nicht verwunderlich, als Roger Schmidt seinen Schützling 2015 von Salzburg nach Leverkusen mitnahm. In seinen zweieinhalb Jahren in der deutschen Bundesliga konnte sich der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison an Mainz verliehen war, aber nie einen Stammplatz erarbeiten. Im Herbst kam Ramalho in Leverkusen nur zu drei Kurzeinsätzen.
Das soll sich in Salzburg ändern. Eine lange Eingewöhnungsphase bleibt ihm sicher erspart. Ramalho kennt nicht nur die Stadt, die Gegebenheiten im Club und die Vereinsführung aus seiner ersten Zeit in Salzburg, sondern ist natürlich auch mit der Spielphilosophie der Bullen bestens vertraut. „In Salzburg zu sein ist für mich, wie nach Hause zu kommen. Ich habe noch viele Freunde hier und fühle mich wie in meiner zweiten Heimat. Meine Ziele sind, mit dem Team beide Titel zu holen und auch in der Europa League noch sehr weit zu kommen, obwohl es gegen Real Sociedad sicher nicht leicht wird“, freut sich Ramalho über die Rückkehr zu den Bullen.