Was Eltern nach der Bescherung tun sollten
Auch dieses Jahr werden wieder Tausende Smartphones unter den Weihnachtsbäumen der Österreicher liegen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen gehören Handys zu den beliebtesten Geschenken. Doch Eltern sollten sich nicht zurücklehnen, sobald das neue Smartphone an den Nachwuchs übergeben wurde. Wie der Kindermedien-Experte Thomas Feibel in seinem Buch „Jetzt pack doch mal das Handy weg!“beschreibt, sollte man seinen Zöglingen nach der Bescherung noch einiges mit auf den Weg geben. Es sei etwa unverzichtbar, dem Alter entsprechend über die (Online-)Gefahren zu sprechen, die mit dem Smartphone ins Haus geliefert würden – zum Beispiel Cybermobbing, Hasskultur oder Bezahlfallen. Darüber hinaus muss die Nutzung geregelt werden. Der Experte empfiehlt, eine Art Vertrag aufzusetzen. Eine passende Vorlage findet man auf
MEDIENNUTZUNGSVERTRAG.DE. Dazu braucht es auch einen Tarif. Feibel rät, sich für eine limitierte Wertkarte zu entscheiden und nicht für einen Vertrag – dadurch lernen Kinder mit dem vorhandenen Volumen hauszuhalten.
Über all dem steht die Gretchenfrage: Ab welchem Alter sollte man seinem Kind überhaupt ein Handy schenken? Experten empfehlen einen Einstieg mit frühestens zehn Jahren. Vorher ergibt ein Smartphone eigentlich nur aus Sicherheitsgründen Sinn. Und diesen Zweck erfüllt auch ein simples Mobiltelefon, also ohne Onlinezugang. Anregungen um die Digitalwelt? RALF.HILLEBRAND@SN.AT