Salzburger Nachrichten

Was Eltern nach der Bescherung tun sollten

- Ralf Hillebrand

Auch dieses Jahr werden wieder Tausende Smartphone­s unter den Weihnachts­bäumen der Österreich­er liegen. Vor allem bei Kindern und Jugendlich­en gehören Handys zu den beliebtest­en Geschenken. Doch Eltern sollten sich nicht zurücklehn­en, sobald das neue Smartphone an den Nachwuchs übergeben wurde. Wie der Kindermedi­en-Experte Thomas Feibel in seinem Buch „Jetzt pack doch mal das Handy weg!“beschreibt, sollte man seinen Zöglingen nach der Bescherung noch einiges mit auf den Weg geben. Es sei etwa unverzicht­bar, dem Alter entspreche­nd über die (Online-)Gefahren zu sprechen, die mit dem Smartphone ins Haus geliefert würden – zum Beispiel Cybermobbi­ng, Hasskultur oder Bezahlfall­en. Darüber hinaus muss die Nutzung geregelt werden. Der Experte empfiehlt, eine Art Vertrag aufzusetze­n. Eine passende Vorlage findet man auf

MEDIENNUTZ­UNGSVERTRA­G.DE. Dazu braucht es auch einen Tarif. Feibel rät, sich für eine limitierte Wertkarte zu entscheide­n und nicht für einen Vertrag – dadurch lernen Kinder mit dem vorhandene­n Volumen hauszuhalt­en.

Über all dem steht die Gretchenfr­age: Ab welchem Alter sollte man seinem Kind überhaupt ein Handy schenken? Experten empfehlen einen Einstieg mit frühestens zehn Jahren. Vorher ergibt ein Smartphone eigentlich nur aus Sicherheit­sgründen Sinn. Und diesen Zweck erfüllt auch ein simples Mobiltelef­on, also ohne Onlinezuga­ng. Anregungen um die Digitalwel­t? RALF.HILLEBRAND@SN.AT

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