Den Sportnachwuchs fördern und schützen
Das Salzburger-Schulsportmodell erweitert das Angebot und gleichzeitig gibt es einen Appell, bei sittlichen Auffälligkeiten sofort Alarm zu schlagen.
SALZBURG. Die Debatten in den vergangenen Wochen über sexuelle Übergriffe in der Sportausbildung haben Eltern zum Nachdenken angeregt. Die Frage „Soll ich mein Kind, das zum Leistungssport drängt, diesen möglichen Gefahren überhaupt aussetzen?“wird gestellt. Bei der Vorstellung der Erweiterung des Salzburger Schulsportmodells berichteten am Donnerstag dessen sportlicher Leiter Thomas Wörz sowie Sportlandesrätin Martina Berthold von der erhöhten allgemeinen Sensibilisierung auf diesem Gebiet.
„Die Thematisierung ist uns sehr wichtig. Wir machen Workshops mit Lehrern und Trainern. Es gibt Elternabende. Auffälligkeiten sollen sofort angesprochen werden“, meinte Wörz, „es gibt Sportarten, in denen zwischen Trainer und Sportler oder Sportlerin ein engeres Verhältnis entsteht. Aber die ganz klaren Grenzen müssen eingehalten werden. Aufklärung ist wichtig – auch im SSM, in dem es keinen Internatsbetrieb gibt.“Berthold wies darauf hin, dass ab dem kommenden Jahr von allen 115 vom Land Salzburg geförderten Trainerinnen und Trainern ein erweiterter Strafregisterauszug eingefordert wird. „Das ist ein Signal, dass wir genau hinschauen“, sagte die Landesrätin. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler im SSM von 100 auf knapp 300 an. Bisher lag der Schwerpunkt der Betreuung ab Beginn der Oberstufe. Am 2. Februar 2018 beginnen im Christian-Doppler-Gymnasium sportmotorische Aufnahmetests für die Unterstufe. Nähere Einzelheiten unter