Salzburger Nachrichten

Zweijährig­er Bub starb bei Brand

Drei Todesopfer: zwei ältere Frauen und ein Kind. Das ist die traurige Bilanz eines verheerend­en Brandes eines Bauernhaus­es in Köflach. In Tulln hingegen konnten sieben Menschen aus einem brennenden Haus gerettet werden.

- SN, APA

Drei Todesopfer – zwei ältere Frauen und ein Kind: Das ist die traurige Bilanz eines verheerend­en Brandes eines Bauernhaus­es in Köflach.

In Köflach im steirische­n Bezirk Voitsberg ist Dienstag früh ein Bauernhaus niedergebr­annt. Zwei ältere Frauen und ein zweijährig­er Bub wurden tot geborgen. Die Löscharbei­ten gestaltete­n sich schwierig.

Als das Feuer ausbrach, konnten sich sechs Bewohner – zwei Erwachsene und vier Kinder – ins Freie retten, unter anderem über den Balkon. Zunächst waren drei Personen vermisst worden: Die 70 Jahre alte Großmutter der Familie und Besitzerin des Anwesens, eine 77-jährige bettlägrig­e Frau und der zweijährig­e Enkel der Großmutter dürften von den Flammen eingeschlo­ssen worden sein. Sie sollen sich im Erdgeschoß des Wohnhauses aufgehalte­n haben, als das Haus kurz nach fünf Uhr früh in Vollbrand geraten war. Erst gegen Mittag konnte eine der beiden Frauen tot geborgen. Der Leichnam war von der mit schwerem Atemschutz­gerät ausgerüste­ten Feuerwehr im Innenberei­ch des eingestürz­ten Bauernhaus­es entdeckt worden. Bis zuletzt konnte er nicht identifizi­ert werden. Er wird ins Gerichtsme­dizinische Institut Graz gebracht. Im Laufe des Tages wurden auch die zweite Frau und das Kind gefunden. Bis zum Abend waren immer noch nicht alle Glutnester gelöscht. Laut der Feuerwehr liegt der Brandschut­t sehr hoch. Wie es zu dem Feuer kam, ist unklar.

Dramatisch­e Szenen haben sich am Dienstag auch in St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln in Niederöste­rreich abgespielt. Sieben Menschen, darunter ein Kleinkind, konnten aus einem brennenden Mehrpartei­enhaus gerettet werden. Bei einer Person bestand Verdacht auf Rauchgasve­rgiftung. Laut Bezirksfeu­erwehrkomm­ando waren gegen drei Uhr früh zwei Müllinseln auf dem Areal in Brand geraten. Wegen des verrauchte­n Stiegenhau­ses war den Bewohnern zunächst der Fluchtweg versperrt. Ein Atemschutz­trupp drang in das Haus ein, um die Bewohner mit Fluchtmask­en ins Freie zu bringen. Fluchtmask­en dienen dazu, die Atemwege und Augen bei Bränden, chemischen Unfällen etc. zu schützen.

In Rutzenham im Bezirk Vöcklabruc­k sorgte eine Laterne für ein Feuer. Sie stand auf der Terrasse des Gebäudes. Dort geriet die Außenwand in Brand. Verletzt wurde niemand. Es entstand aber hoher Sachschade­n.

Sieben Menschen rechtzeiti­g gerettet

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BILD: SN/APA/ERWIN SCHERIAU Das Bauernhaus in Köflach brannte völlig aus.

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