Salzburger Nachrichten

Anna Veith gibt grünes Licht für Heimrennen

Die Salzburger­in bestreitet in Lienz den Riesentorl­auf am Freitag. Slalom schon am Donnerstag.

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Die Weihnachts­pause im Skiweltcup ist kurz. Die Damen gastieren nach den Feiertagen zum zweiten Mal in dieser Saison in Österreich. In Lienz steht traditione­ll ein Technik-Doppel auf dem Programm. Witterungs­bedingt wurde dabei der Slalom auf Donnerstag vorgezogen, am Freitag (jeweils 10.30/13.30 Uhr) folgt der Riesentorl­auf. Und damit zwei Mal die Jagd auf Mikaela Shiffrin.

Die US-Amerikaner­in ist der Konkurrenz enteilt, hält nach zwölf von 39 Rennen bei 721 Punkten. Ihre erste Verfolgeri­n, die Deutsche Viktoria Rebensburg, liegt schon fast 300 Punkte zurück. Die Österreich­erinnen spielen in der Gesamtwert­ung keine Rolle, sind jedoch in einzelnen Rennen für Podestplät­ze gut und wollen natürlich vor allem in der Heimat aufzeigen. Das gelang mit Abstrichen. Zuletzt beim Riesentorl­auf in Courchevel setzte es aber eine Pleite, als Ricarda Haaser als 15. beste wurde.

„Wir dürfen mit dem ersten Saisondrit­tel im Weltcup zufrieden sein“, resümiert Jürgen Kriechbaum. Im Speedberei­ch kann der Damen-Cheftraine­r auf zwei Siege durch Conny Hütter (Abfahrt in Lake Louise) und Anna Veith (Super G in Val d’Isère) verweisen. In den technische­n Diszipline­n besteht allerdings noch viel Luft nach oben. Einzig Bernadette Schild stand beim Killington-Slalom als Dritte auf dem Podest. Dazu kommen zwei vierte Plätze im Riesentorl­auf durch Stephanie Brunner. Während Veith im Speedberei­ch wieder zu den Sieganwärt­erinnen zählt, gestaltet sich ihr Comeback im Riesentorl­auf wie erwartet schwerer. „Das liegt daran, dass der Riesentorl­auf die Disziplin ist, wo man am meisten riskieren muss“, erklärt Kriechbaum die schwierige Kombinatio­n aus relativ hoher Geschwindi­gkeit und engen Radien. Die Salzburger­in hat sich nun für ein Antreten in Lienz entschiede­n.

Ausgerechn­et bis Donnerstag soll es in dem bisher schneearme­n Winter in Osttirol bis 30 Zentimeter schneien. Die Rennen sind aber gesichert. „Die Piste ist in perfektem Zustand. Die Verantwort­lichen sind ihrem Plan sogar voraus“, erklärt FIS-Renndirekt­or Markus Mayr.

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BILD: SN/GEPA Anna Veith steht im Aufgebot für den Riesentorl­auf.

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