Die Siegesserie riss gegen Innsbruck
Zum ersten Mal nach sieben gewonnenen Partien hintereinander ging Red Bull Salzburg beim 3:4 gegen die Haie als Verlierer vom Eis.
Man muss lange in der Statistik zurückblättern und den Tag herausfinden, an dem der EC Red Bull Salzburg in der heurigen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zuletzt verloren hat: Am 30. November verlor die Mannschaft von Cheftrainer Greg Poss gegen die Black Wings aus Linz mit 4:5. Am gestrigen Stefanitag ging beim 3:4 gegen den HC Innsbruck auswärts eine stolze Serie von sieben Siegen hintereinander zu Ende.
Mit leicht verändertem Personal – John Hughes und Daniel Jakubitzka waren zurück, dafür gesellte sich der erkrankte Peter Mueller zu den Rekonvaleszenten Alexander Pallestrang, Dominique Heinrich, Matthias Trattnig und Alexander Rauchenwald – gingen die Red Bulls ins Spiel in Innsbruck und wurden schnell überrascht. Nach nur 23 Sekunden musste Salzburgs Torhüter Bernhard Starkbaum bereits hinter sich greifen. Aber die Salzburger fingen sich schnell und drehten die ausgeglichene Partie noch vor der ersten Pause zu ihren Gunsten. Rob Schremp (11.) traf nach einem Solo und vier Minuten später verwertete Alexander Cijan den Pass von Peter Hochkofler sogar zur 2:1-Führung.
Im zweiten Durchgang erarbeiteten sich die Red Bulls viele Chancen, kamen aber an Innsbrucks Torhüter Patrik Nechvatal nicht vorbei. Die Gastgeber hingegen nutzen ihre Möglichkeiten und holten auch die Führung wieder zurück.
Im Schlussdrittel drängten die Salzburger auf den Ausgleich und hatten neuerlich ihre Möglichkeiten, schossen deutlich öfter aufs Tor der Innsbrucker als umgekehrt. Doch deren Torhüter zeigte sich in bester Verfassung und verhinderte lange Zeit den Ausgleich, bis die Hausherren in der 49. Minute bei einem Konter auf 4:2 davonzogen. Die Red Bulls kamen in der 56. Minute noch einmal heran: Julien Brouillette verkürzte aufs 3:4 aus Salzburger Sicht. Am Ende aber konnten die Red Bulls auch mit sechs Feldspielern den Ausgleich nicht mehr erzwingen und unterlagen schließlich mit 3:4.
Head-Coach Poss zeigte sich nach dem Match enttäuscht: „Das war eine unnötige Niederlage. Zuerst das frühe Gegentor, dann das dritte Gegentor mit Pech kurz vor der zweiten Pause und im Schlussdrittel sind wir auch noch in einen Konter gelaufen. Insgesamt wäre für uns heute auch gemessen an den Torchancen mehr drin gewesen.“
Morgen, Donnerstag, wird in der EBEL eine gesamte Runde gespielt. Die Salzburger empfangen (alle Spiele 19.15) die Mannschaft aus Bozen.