Reihe drei sichert drei Punkte
Beim 2:1-Zittersieg der Red Bulls gegen Bozen überragten beide Goalies.
SALZBURG. Das wäre fast ins Auge gegangen und hätte natürlich nicht gut ausgesehen, eine Niederlage im letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenletzten. Doch die Red Bulls zitterten sich gerade noch zum 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) gegen den HC Bozen und hielten Anschluss an Linz (auch mühsam 2:1 gegen Znaim) und den KAC (knapper 3:2Derbysieg gegen Villach). „Doch Bozen ist besser als der Tabellenrang zeigt“, beschwichtigte BullenCoach Greg Poss und anerkannte die defensiv konsequente und offensiv auf Konter ausgerichtete Leistung der Südtiroler, die erstmals nach fünf Siegen (letzte Niederlage am 10. Dezember gegen die Black Wings) verloren.
23 Minuten liefen die Red Bulls dem frühen 0:1 durch Monardo nach, ehe Alexander Cijan nach Idealpass von Bobby Raymond per Onetimer Pekka Tuokkola im Bozner Tor bezwingen konnte. Und wer nach Michael Schiechls Gustostückerl zum 2:1 nach zwei Minuten des Schlussdrittels an eine klare Sache für die Heimischen dachte, irrte gewaltig. Die Bozner steckten nie auf und hatten im finnischen ExKAC- und -Caps-Goalie einen fast unglaublichen Rückhalt. Doch auch auf der Gegenseite musste Bernhard Starkbaum im Finish drei Mal „zaubern“, um den von der dritten Linie herausgeholten Vorsprung über die 60 Minuten zu bringen.
Mit einem starken Comeback und vielen Offensivimpulsen konnte Dominique Heinrich gefallen. Auch die vierte Linie überzeugte, im Einsersturm ging Peter Mueller (Magen-Darm-Virus, auch Samstag in Dornbirn fraglich) aber stark ab.
Michael Schiechl ist mit seinem zweiten Saisontor als Gamewinner auf den Geschmack gekommen: „Ich hab’ noch ein paar auf Lager.“