Schmuck, von einem Pongauer Skiort inspiriert
Franziskus Kriegs-Au, Goldschmiedemeister in fünfter Generation, will in Bad Gastein das Juweliergeschäft seines Urgroßvaters wiederbeleben.
bezog Julius Hügler, der später zum k. u. k. Hoflieferanten ernannt wurde, sein erstes Geschäft in Wien. Kriegs-Au führt den Familienbetrieb nun in fünfter Generation. Anfang Dezember eröffnete der Diamantengutachter und Schätzmeister in Wien im ersten Bezirk sein eigenes Geschäft. Dass jenes in Bad Gastein nun schon seit rund zwei Jahrzehnten leer stehe, finde er „besonders schade“.
Der Juwelier liegt mitten im Ortszentrum, im Badeschloss. Die Wiener Familie Duval und ein Geschäftspartner haben das Badeschloss und zwei weitere Häuser einst erworben und jüngst dem Land Salzburg verkauft. „Sollte sich die Möglichkeit ergeben, werde ich mich darum bemühen, das Geschäft weiterzuführen. Immerhin wurde es von meinem Urgroßvater Heinz Hügler finanziert und gebaut. Bis heute hängt das Juwelierschild dort“, erzählte der 32-Jährige.
Aus seiner Liebe für den Pongauer Wintersportort hat KriegsAu nun eine Schmucklinie entworfen – die Edition Bad Gastein. Inspiriert wurde er dabei von den Garstenauer Kugeln. 1968 per Helikopter eingeflogen und in Sportgastein platziert, feiern die vom Salzburger Architekten Gerhard Garstenauer entworfenen Kugeln im kommenden Jahr 50Jahr-Jubiläum.
Am Donnerstagabend präsentierte der Juwelier seine Kollektion in der Boutique Wally Gastein, nahe dem Juwelierladen seines
„ Ich würde den Juwelier am Straubingerplatz gern weiterführen.“
Urgroßvaters. Gestaltet hat er neben Ohrringen und Ringen auch Manschettenknöpfe. Der Modeschmuck liegt preislich zwischen 100 und 250 Euro – „leistbar für jeden, der sich ein Stück Bad Gastein mit nach Hause nehmen möchte“. Seine Bad-Gastein-Kollektion, die es im Wally Gastein, im Wiener Geschäft und ab Jänner im Online-Shop
zu erwerben gibt, möchte er unbedingt erweitern.