„Stunde der Wintervögel“Aufruf an alle Tierfreunde
SALZBURG. Sie gab Anlass zur Sorge. Vielmehr tat es ihr stark geschrumpfter Bestand. Kohlmeisen tauchten letzten Winter seltener als sonst an den Futterhäuschen auf. Vor allem im Osten Österreichs. Auch auf Besuche von Blaumeisen oder Kleibern hofften Tierfreunde oft vergebens. Das scheint sich geändert zu haben. Der Bestand, vor allem jener der Kohlmeise, erholte sich. Ein nasser, kalter Sommer 2016 hatte lokal große Teile der Brut vernichtet. Jetzt scheint die Kohlmeise wieder jener Vogel zu sein, der am häufigsten die Futterstellen anfliegt. Salzburgs Tierfreunde sind eingeladen, dies selbst zu überprüfen. Durch Teilnahme an der Wintervogelzählung. BirdLife Österreich rief dazu auf.
Susanne Schreiner von BirdLife Österreich: „Man muss kein Profi sein. Jeder kann teilnehmen, ob Laie oder Experte. Man muss sich nur eine Stunde Zeit nehmen, um Vögel in seiner unmittelbaren Umgebung zu zählen. Im Fokus stehen bekannte, leicht erkennbare Wintervögel im Siedlungsbereich, also Garten, Park oder Balkon.“
Wie zählt man richtig? Jakob Pöhaker von BirdLife Salzburg: „Während einer beliebig gewählten Stunde im Zeitraum von 5. bis 7. Jänner von jeder beobachteten Vogelart die jeweils höchste gleichzeitig anwesende Anzahl an Tieren notieren. Vögel, die sonst oft da sind, diesmal aber nicht, sind ebenfalls eine gültige und wichtige Angabe.“
In Salzburg wurden bei der „Stunde der Wintervögel“im Vorjahr 34 Vögel pro Garten registriert. Entgegen dem bundesweiten Trend eroberte die Kohlmeise Platz eins. Gefolgt von Amsel, Haussperling (Spatz), Buchfink, Blaumeise, Gimpel, Stieglitz, Grünfink, Schwanzmeise und Goldammer. Eine Broschüre, die das Erkennen und Zuordnen der Tiere erleichtert, kann telefonisch unter 01-522 22 28 angefordert werden. Unter
ist ihr Download möglich. Die Ergebnisse der Zählung werden von BirdLife bis 13. Jänner entgegengenommen. Per Post (Museumsplatz 1/10/8, 1070 Wien), Fax 01 -523 46 51-50 oder online unter