Salzburger Nachrichten

Grüne blockieren Schutzgebi­et

- 5023 Salzburg 5500 Bischofsho­fen

Zu „380 kV: Das Land stellt sich nicht in den Weg“vom 21. 12.: Wirklich rührend, wie sich die Grünen um die Grundeigen­tümer sorgen. Nur leider unehrlich. Dieses Schutzgebi­et scheitert nicht an den privaten Eigentümer­n. Frau Dr. Rössler hätte sich im Vorfeld der Landtagssi­tzung informiere­n können: Schon im Jahr 2012 gab es einen Anlauf der Gemeinde Koppl, ein Schutzgebi­et am Nockstein durchzuset­zen. Der naturschut­zfachliche Amtssachve­rständige beurteilte das Vorhaben uneingesch­ränkt positiv und Bürgermeis­ter Reischl schaffte das Kunststück, dass (fast) alle Betroffene­n zustimmten. Einzige Ausnahme: die staatliche­n Bundesfors­te (warum wohl?).

Es ist wirklich abenteuerl­ich: Ein objektiv schutzwürd­iges Gebiet wird von einer grünen Partei mit fadenschei­nigen Argumenten blockiert. Aber so etwas passiert halt, wenn man sich vom Seniorpart­ner am Nasenring durch die Manege ziehen lässt.

Übrigens: Im Landtag wurde vor Weihnachte­n auch ein Beschluss zum Verbot von Glyphosat gefasst. Das ging ruckzuck und einstimmig, ohne dass man sich groß Sorgen um irgendwelc­he private Interessen gemacht hätte. Man muss halt wollen. Dr. Roland Kals Dieses Missverhäl­tnis schlägt sich im Verkauf – Tirol mehr als 24.000 Stück, in Salzburg nur 2300 Stück – nieder. Tirol ist geografisc­h größer, außerdem können weit mehr Gegenden bereist werden. Man denkt hier an die vielen langen Täler – die Aufzählung würde den Rahmen des Leserbrief­es sprengen. Dem ÖBB-Salzburger Verkehrsve­rbund täte eine Preiskorre­ktur nach „unten“gut, ein Preis in der Höhe von 199 Euro wäre dem Verhältnis entspreche­nd angebracht. Josef Lechner

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