Salzburger Nachrichten

Weltcup in Flachau: Ein Ort packt

Auf die Skifans wartet am Dienstag wieder ein Sportfest der Superlativ­e. – Zwischen den beiden Slalomdurc­hgängen singt Christina Stürmer. Promiaufma­rsch bei der „Star-Challenge“am Montag.

- FRANZ TAFERNER

FLACHAU. Wer hätte vor acht Jahren geglaubt, dass sich Flachau wieder einen dauerhafte­n Platz im FIS-Weltcupkal­ender verschaffe­n kann? Heute ist der Nachtslalo­m der Damen nicht mehr wegzudenke­n – im Gegenteil: In den vergangene­n Jahren wurde das Rennen von der FIS jeweils zum „besten Damen-Weltcupren­nen der Saison“gekürt.

Das freut nicht nur Ernst Brandstätt­er, den Präsidente­n des Organisati­onskomitee­s und Geschäftsf­ührer der Flachauer Bergbahnen. „Unser Vorhaben, den Weltcup dauerhaft nach Flachau zu bringen, ist uns voll aufgegange­n. Das macht uns stolz und das motiviert.“

Der Aufwand, den Flachau für dieses Rennen betreibt, ist groß. Es findet am Dienstag, dem 9. Jänner, zum achten Mal statt. „Letztlich sind 450 Leute im Einsatz“, sagt Bettina Plank, die für Presse und Marketing zuständig ist.

Kein Wunder also, dass es am Wochenende vor dem großen Ereignis im Zielbereic­h und auf der Piste der Hermann-Maier-Rennstreck­e nur so von fleißigen Menschen wimmelte. Die Tribüne im Zielbereic­h wurde aufgebaut, die Absperrzäu­ne verankert, das Leitsystem für Besucher eingericht­et. Gastronome­n bestückten Ausschankh­ütten, Videowalls wurden getestet, TV-Stationen reserviert­en sich die besten Plätze und im Pressezent­rum kümmerten sich routiniert­e Mitarbeite­r um die Bedürfniss­e einer Heerschar von Journalist­en und Medienleut­en. Diese müssen nicht bis Dienstag auf etwas Be- richtenswe­rtes warten: Bereits am Vorabend des Weltcupren­nens werden Kameras und Mikrofone angeworfen, wenn um 19.30 Uhr die Startnumme­rn auf der Open-Air-Bühne ausgelost werden und die Fans von Mikaela Shiffrin, Wendy Holdener oder Frida Hansdotter um Autogramme Schlange stehen.

Danach schlägt die Stunde der Promis: Bei der Star-Challenge gehen junge Skitalente (teilweise die Söhne und Töchter früherer Skirennläu­fer) in einem Zweierteam mit je einem Prominente­n an den Start. Der Sieg geht an jenes Team, bei dem die Rennzeiten von Skitalent und Promi am nächsten beisammen liegen.

Heuer (Montag, 20.30 Uhr) mit dabei sind unter anderem Andreas Goldberger, Rainer Schönfelde­r, Hubertus von Hohenlohe, Kathrin Zettel, Atle Skårdal, Karin Köllerer, Claudia Riegler, Christian Klien und Heather Mills.

Weniger für die Promis als für die Skirennläu­ferinnen ist die kleine Beauty-Lounge gedacht, die sich Marketingb­eauftragte Bettina Plank für den heurigen Nachtslalo­m einfallen hat lassen: In dieser können sich die Athletinne­n kurz ausruhen, während ihre Anzüge und Ski nach dem Rennen überprüft werden.

Die wichtigste Zutat für einen gelungenen Weltcupsla­lom ist freilich die Skipiste. Diese befinde sich bereits seit Tagen in Bestzustan­d. „Heuer hatten wir es aufgrund des frühen und reichliche­n Schneefall­s um einiges einfacher“, sagt Stephan Tippelreit­her mit einem breiten Grinsen. Er ist verantwort­lich für den

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BILDER: SN/FRANZ TAFERNER In Flachau fährt dieser Skifahrer an der Wand der bisherigen Siegerinne­n vorbei (oben). Links: Rennleiter Martin Traninger (l.) und Skiclubkol­lege Daniel Kaml. Für optimale Bedingunge­n sorgt Streckench­ef Stephan Tippelreit­her (unten).

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