Grödig zerfällt und der Ex-Trainer coacht SAK
Immer mehr Spieler wollen den Fußball-Westligisten im Winter verlassen. Andreas Fötschl heuert in der Salzburger Liga an.
Vor eineinhalb Jahren spielte Grödig noch in der Bundesliga, sechs Tage vor dem Vorbereitungsstart für das Frühjahr in der Westliga sieht die FußballWelt bei den Flachgauern nicht mehr so rosig aus. Die Grödiger haben derzeit kein Trainerteam und immer mehr Spieler ergreifen derzeit die Flucht. Der NichtAufstieg in die Erste Liga scheint seine Spuren zu hinterlassen.
Mersudin Jukic und Julian Feiser (beide SAK) haben dem Verein bereits den Rücken gekehrt. Goalgetter Mamby Koita (Probetraining bei Wattens), Goalie David Hundertmark (BW Linz hat Interesse), Matthias Öttl (Austria Salzburg oder Burghausen) und Sebastian Wachter, der wieder nach Anif will, könnten noch folgen. Keine Freigabe für einen Wechsel zur Austria bekommt dagegen Resul Omerovic.
Trotz der Unruhe im Verein sieht Manager Christian Haas, der noch bis Mittwoch in Dubai weilt, die Lage gelassen: „Nach meiner Rückkehr werden wir einen neuen Trainer präsentieren. Die Abgänge werden mit jungen 1b-Spielern kompensiert. Das ist schon Vorgeschmack auf Sommer, wo die Mannschaft stark verjüngt wird.“Nur einige Wochen ohne Verein war Andreas Fötschl: Der ehemalige Grödig-Trainer ersetzt beim Salzburg-Ligisten SAK mit sofortiger Wirkung Robert Gierzinger und soll den Traditionsverein zum Klassenerhalt führen. Den Sprung ins Profigeschäft hat dagegen Constantin Reiner geschafft: Der 20-jährige Anif-Innenverteidiger wechselt nach Ried, das in der Ersten Liga auf Platz eins steht.