Olympia-Team bereitet ÖSV Kopfschmerzen
Wenige Plätze und ein früher Nennschluss als Herausforderungen.
Bereits am 22. Jänner wird das österreichische Aufgebot für die olympischen Spiele in Pyeongchang (ab 9. Februar) präseniert. Ein Termin, der im SkiTeam schon jetzt für einige Kopfschmerzen sorgt. Denn nach der Nominierung stehen bei den Damen noch sieben Weltcuprennen in Kronplatz, Lenzerheide, Stockholm und Garmisch-Partenkirchen an. „Glücklich bin ich nicht darüber, denn sieben Rennen sind doch eine Zahl, in der sich das Gesamtbild wegen Verletzungen oder Überraschungen deutlich ändern kann“, sagt ÖSVDamen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum. Doch das sind bei Weitem nicht die einzigen Sorgen, die Kriechbaum derzeit hat. Denn auch die Verteilung der Startplätze wird noch ein heikles Thema im ÖSV werden. Nur 22 Plätze stehen dem Skiteam für Damen und Herren insgesamt zur Verfügung. So ist eine Quote von 11:11 oder 12:10 für die Herren wahrscheinlich, damit muss Kriechbaum sechs Disziplinen abdecken. Denn die Zeiten der Allrounderinnen sind bei den Damen vorbei. Kam man in Sotschi 2014 mit nur neun Läuferinnen aus, gibt es aktuell viele Spezialistinnen, die nur eine oder zwei Disziplinen fahren.
Ihr Olympiaticket fix haben derzeit nur Stephanie Brunner, Anna Veith, Bernadette Schild und Conny Hütter. Dahinter könnte es viele Härtefälle geben. Wie etwa bei Eva-Maria Brem. Nach ihrem Beinbruch im Vorjahr und dem folgenden Materialwechsel kam die ehemalige Riesentorlauf-Weltcupsiegerin noch nicht auf Touren.