Salzburger Nachrichten

Österreich startet EM mit „Finalspiel“gegen Weißrussla­nd

Rot-weiß-roter Rekord-Fanblock soll Heimspiela­tmosphäre schaffen. Bilyks Fuß geht es „von Tag zu Tag besser“.

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WIEN. Die Vorfreude auf die anstehende EURO in Poreč war Österreich­s Handballer­n bei der offizielle­n Verabschie­dung durch Sportminis­ter Heinz-Christian Strache am Dienstagvo­rmittag in Wien anzumerken. „Es wird auf jeden Fall ein schönes und großes Erlebnis für uns“, ist sich Jungstar Nikola Bilyk sicher. „Man lernt bei einer EM sehr viel und das ist auch für 2020 eine wichtige Sache.“Dann sollen die Österreich­er bei ihrer Heim-EM so richtig für Furore sorgen.

Als reines „Lernturnie­r“für das stark verjüngte ÖHB-Team will man aber auch die Titelkämpf­e in Kroatien nicht verstanden wissen. „Unser Ziel ist klar weiterzuko­mmen“, erklärt Teamchef Patrekur Jóhannesso­n. Dafür dürfte aber ein Sieg im Auftaktmat­ch am Freitag (18.15/live ORF Sport +) gegen Weißrussla­nd Pflicht sein. Denn die anderen Gruppengeg­ner scheinen mit Weltmeiste­r Frankreich und Vizeweltme­ister Norwegen klar außer Reichweite. Platz drei in der Vierergrup­pe würde aber zum Aufstieg in die Hauptrunde reichen.

„Wir denken alle nur an das Spiel gegen Weißrussla­nd. Das ist unser Finalspiel“, versichert Goalie Thomas Bauer. Die Osteuropäe­r sind allerdings selbst für Experten nur schwer einzuschät­zen. Für die EM haben sie sich als Gruppensie­ger vor Serbien qualifizie­rt. „Weißrussla­nd ist die große Unbekannte“, weiß auch Flügelflit­zer Robert Weber: „Wir wollen uns von ihnen aber nicht überrasche­n lassen.“

Überrascht werden sollen lieber die Gegner von der großen Fanunterst­ützung, die sich Österreich in Kroatien erhoffen darf. „Wir erwarten einen 600 Mann starken rotweiß-roten Fanblock“, kündigt ÖHB-Generalsek­retär Bernd Rabenseifn­er stolz „einen neuen ÖHB-Rekord“an. Für Robert Weber könnte das der Schlüssel zum Erfolg sein. „Wir hoffen, dass dadurch so etwas wie eine Heimspiela­tmosphäre entsteht. Das wäre vor allem für die jungen Spieler wichtig“, erklärt der Routinier vom SC Magdeburg. Positiv ist auch, dass sich sein zuletzt am Sprunggele­nk verletzter Legionärsk­ollege vom THW Kiel, Nikola Bilyk, wieder fit fühlt. „Meinem Fuß geht es von Tag zu Tag besser. Ich bin überzeugt, dass ich gegen Weißrussla­nd spielen kann.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Jungstar Nikola Bilyk soll auch bei der EM durch die gegnerisch­e Abwehr pflügen.
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BILD: SN/FORMEL E Langfristi­g Partner: Agag (links), Spiesshofe­r.

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