Erster Blick in neues „Herz“des
Herkulesbrunnen zieht wieder Blicke auf sich Auch der Brunnen im Innenhof der Alten Residenz wurde restauriert. Messe für Denkmalpflege
Zwölf schier unerfüllbare Heldentaten hatte Herakles (röm. Herkules) zu vollbringen, um in den Olymp aufgenommen zu werden. Der Herkulesbrunnen im Innenhof der Alten Residenz in der Salzburger Altstadt zeigt den Heros als kraftstrotzende Marmorskulptur bei der zweiten Aufgabe: Herkules erschlägt mit einer Holzkeule den Drachen Ladon.
Der Salzburger Steinrestaurator und Bildhauermeister Johann Lindtner hat den Brunnen und die mit Röhrensinter ausgekleidete Nische im Auftrag der Burgenund Schlösserverwaltung gereinigt und konserviert und die Fugen im Becken mit Blei ausgegossen. Nähern sich die Besucher der Residenz, zieht der Brunnen nun viel stärker die Aufmerksamkeit auf sich. Dafür soll auch eine neue Beleuchtung sorgen.
Die meisten erhaltenen Grotten befänden sich in Hellbrunn, erklärt Lindtner. In der Altstadt seien vier Grotten erhalten. „Sie haben immer mit der Unterwelt zu tun.“Der Brunnen geht auf Fürsterzbischof Wolf Dietrich zurück. Er wurde aber erst unter seinem Nachfolger Markus Sittikus 1614 vollendet. Zwei wasserspeiende Steinböcke, die Wappentiere von Markus Sittikus, flankieren die Skulptur.
eröffnet im Salzburger Messezentrum wieder die „Monumento“. Auf der publikumsoffenen Fachmesse für Denkmalpflege, Handwerk und Kulturerbe sind 160 Aussteller vertreten. Die Besucher erwarten bis Samstag ein umfangreiches Vortrags- und Rahmenprogramm sowie spannende Diskussionen. sind mit ihrem Stand in der Halle 10 im Sektor G zu finden. Die Monumento bildet die Auftaktveranstaltung zum Europäischen Kulturerbejahr.