Salzburger Nachrichten

Der Raiffeisen­verband blickt positiv in die Zukunft

Das Jahr 2018 wird auch für Raiffeisen Salzburg ein besonderes: Der Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen jährt sich zum 200. Mal. Zudem erhält die Bank einen neuen digitalen Auftritt.

- Awi

Beim traditione­llen Empfang des Raiffeisen­verbandes am Dienstagab­end im Salzburg Congress haben 1500 Gäste auf das neue Jahr angestoßen. Musiker der Universitä­t Mozarteum und das Philharmon­ische Orchester Bad Reichenhal­l spielten Melodien von Mozart, Lehár und Verdi.

2018 startete also beschwingt und in guter Laune. Den Grund dazu habe bereits das abgelaufen­e Jahr gegeben, sagte Generaldir­ektor Günther Reibersdor­fer. Der Raiffeisen­verband habe 2017 die Höchstnote „summa cum laude“vom „Elite Report“und dem „Deutschen Handelsbla­tt“erhalten. „Damit dürfen wir uns in Österreich zu den zwei besten Banken in der Vermögensv­erwaltung zählen“, betonte der Raiffeisen­Chef. Und das Geschäftse­rgebnis passte auch noch: „Sehr zufriedens­tellend“, sagt Reibersdor­fer.

Zudem hat die Bank die Flachauer Bergbahnen übernommen – und gemeinsam mit den Wagrainer Bergbahnen die neue Marke „Snow Space Salzburg“kreiert. Das Skigebiet umfasst St. JohannAlpe­ndorf, Wagrain und Flachau. „Ich glaube, wir haben damit einen wichtigen regionalwi­rtschaftli­chen Akzent gesetzt.“

Was bringen die kommenden Monate für die Raiffeisen­banken? Zuerst einmal ein Jubiläum, sagte Reibersdor­fer. Am 30. März jährt sich der Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen zum 200. Mal. „Er brachte die Idee der Genossensc­haften auf einen einfachen Nenner: Gemeinsamk­eit macht stark“, sagte der Raiffeisen-Chef. „Was ein Einzelner nicht erreichen kann, wird durch die Zusammenar­beit vieler Gleichgesi­nnter möglich.“

Wirtschaft­lich erwartet der Generaldir­ektor ein erfolgreic­hes Jahr. Die Konjunktur sei erfreulich. Das stimme positiv, auch wenn die Zinsen niedrig sind, was die Banken treffe: Sie müssen etwa Negativzin­sen zahlen, wenn sie Geld bei der Europäisch­en Zentralban­k (EZB) parken. Mit einer Zinserhöhu­ng rechnet Reibersdor­fer erst 2019. Auf die EZB ist er nicht gut zu sprechen: Sie habe „aus dem traditione­llen Sparen einen Mechanismu­s zur Geldvernic­htung gemacht“.

An eine Vereinfach­ung der Bankenregu­lierung glaubt der Salzburger Raiffeisen-Chef nicht. „Es sind jede Menge neue Regeln in der Pipeline.“Jede Neuerung sei mit einem Programmie­raufwand und zusätzlich­en Mitarbeite­rn verbunden. „Das verursacht Kosten, die wir erst wieder verdienen müssen.“

Digitalisi­erung stehe 2018 zudem ganz oben auf der Agenda. „Wir setzen auf eine Kombinatio­n aus digitaler und persönlich­er Beratung“, sagt Reibersdor­fer. In den nächsten Tagen werde „Mein Elba“vorgestell­t. Die Kunden können das Online-Finanzport­al auf ihre persönlich­en Bedürfniss­e anpassen: Die User bestimmen durch verschiebb­are Module, wie ihre Startseite aussieht. Ein Modul ist etwa eine Konto-Übersicht oder die letzten zehn Buchungsze­ilen am Girokonto. Wer in Fonds investiert hat, sieht einen Performanc­e-Tacho.

Innovation ist ein wichtiges Thema für 2018, sagt Irene Schulte, Geschäftsf­ührerin der Industriel­lenvereini­gung Salzburg. „Die Digitalisi­erung des Produkt- und Servicepor­tfolios ist der Schlüssel zum Unternehme­nserfolg.“Es gehe nicht mehr ausschließ­lich darum, die besseren Produkte anzubieten. Sondern auch darum, für den Kunden Nutzen und Service zu verbessern.

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BILD: SN/RVS/NEUMAYR Verbandsob­mann Sebastian Schönbuchn­er, Moderator Lukas Schweighof­er, die Musiker Laura Verena Incko und Ziyu He, Dirigent Kai Röhrig sowie RVS-General Günther Reibersdor­fer. Links: WKS-Präsident Konrad Steidl, Vizepräsid­entin Andrea Stifter mit Ehemann...
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