„Vollsanierte“Grüne gehen in Schicksalsjahr
Vier grüne Bundesräte, drei grüne EU-Abgeordnete und mit Werner Kogler ein Parteichef, der ehrenamtlich arbeitet. Diese Runde traf am Dienstag zu einer nach dem grünen Wahldebakel vom Oktober extrem verkleinerten grünen Klubklausur zusammen. Beim gedrängten Pressegespräch in den engen verbliebenen Miniklubräumlichkeiten hob Werner Kogler die nun erarbeitete „Vollsanierung“der Partei in den nächsten drei bis fünf Jahren hervor. Fünf Millionen Euro an Verbindlichkeiten gelte es in der Zeit abzutragen: „Alle Gläubiger werden bedient.“
Nach der „geglückten Sanierung“will sich die Bundespartei nun wieder den politischen Fragen widmen und die existenzielle Krise der Partei „als Chance begreifen“. Am 17. Februar wird es einen großen grünen Auftaktkongress auf der Wiener Wirtschaftsuniversität geben. Ein bis zur Jahresmitte zu erarbeitendes grünes Manifest soll dann die Richtung vorgeben.
Ums Überleben geht es zum Teil bei den anstehenden Landtagswahlen. Kogler glaubt, dass in Niederösterreich mit den Themen Transparenz und Kontrolle der Wiedereinzug geschafft werde. Die große Frage, ob die Grünen in Kärnten noch den Einzug schaffen, könnte letztlich auch zum Wahlmotiv werden. In Salzburg liegen die Grünen bei allen Umfragen zur Landtagswahl im zweistelligen Bereich. schli