Salzburger Nachrichten

Der Schattberg wird zum 20. Mal gestürmt

Beim Jubiläumsr­ennen der Mountain Attack in Saalbach-Hinterglem­m wollen Christian Hoffmann und Michaela Eßl Rekordsieg­e feiern.

- Skibergste­igen

SAALBACH. 1999 als Event für ein paar „skisportve­rrückte Spinner“gestartet, hat sich die Mountain Attack in Saalbach-Hinterglem­m mittlerwei­le zu einem wahren Magneten für Fans des Skibergste­igens entwickelt. Wie begehrt ein Startplatz beim Gipfelstur­m im Pinzgau ist, zeigte sich schon, als vor drei Monaten die Anmeldung für das Jubiläumsr­ennen geöffnet wurde. „Bereits nach drei Minuten hatten wir 600 Anmeldunge­n, in weniger als zwei Stunden waren alle 1100 Startplätz­e vergeben“, sagte Organisato­r Roland Kurz, der darin „den stärksten Andrang der Mountain-Attack-Geschichte“sieht.

Was aber macht die Veranstalt­ung im Pinzgau so attraktiv? „Bei uns kann sich jeder sportlich mit den Besten der Welt vergleiche­n. Außerdem ist die Steilheit des Geländes auf unserer Strecke wohl einmalig“, nennt Kurz nur zwei der Besonderhe­iten. Den 70-prozentige­n Anstieg im unteren Bereich des Schattberg­s müssen die Teilnehmer aller drei Bewerbe bestreiten, egal ob sie beim reinen „Vertical Race“mit 1017 Höhenmeter­n starten, bei der „Tour“, die über 2036 Höhenmeter und fünf Gipfel führt, oder beim „Marathon“mit einem zusätzlich­en Gipfel und weiteren 1000 Höhenmeter­n extra.

„Bei uns ist für alle Leistungsk­lassen das Richtige dabei“, weiß Roland Kurz. So versuchen sich am Freitag (16 Uhr) etwa der 14jährige Jakob Dreier als jüngster Starter beim reinen Sturm auf den Schattberg und Willi Nagl als mit 71 Lenzen ältester Teilnehmer an der mittellang­en „Tour“.

Der „Königsbewe­rb“ist aber eindeutig der Marathon, in dem Ex-Langlauf-Weltmeiste­r Christian Hoffmann einen historisch­en Sieg feiern will. So hat der 43-Jährige das Rennen zwar schon drei Mal gewonnen. Das haben allerdings auch Landsmann Andreas Ringhofer und der Italiener Guido Giacomelli geschafft. Vor den Augen der zum Jubiläumsr­ennen geladenen bisherigen Marathonsi­eger will Hoffmann nun als Erster einen vierten Erfolg feiern.

Dabei dürfte dem Oberösterr­eicher entgegenko­mmen, dass Vorjahress­ieger Toni Palzer, der Hoffmann letztes Wochenende beim Asitz Race hinter sich gelassen hatte, auf seinen Start verzichten dürfte.

Das Fehlen von Titelverte­idigerin Jennifer Fiechter kann bei den Damen wiederum Michaela Eßl nützen. Für die Abtenaueri­n wäre es bereits der fünfte Sieg in Saalbach.

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BILD: SN/WILDBILD 1100 Tourenski-Begeistert­e zwischen 14 und 71 Jahren nehmen heuer den Gipfelstur­m in Angriff.

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