Salzburger Nachrichten

Autofahrer hoffen auf ein Wunder

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Seit dreißig Jahren pendle ich mit dem Auto von Oberndorf über Freilassin­g auf die Autobahn Richtung Süden. In dieser Zeit standen ich und meine Kollegen Hunderttau­sende Stunden im Stau in der Münchner Bundesstra­ße.

Den volkswirts­chaftliche­n Schaden hat offensicht­lich noch niemand berechnet. Die Lösung wäre einfach. Eine Straßenver­breiterung um eine Spur zwischen der letzten Ampel vor der Autobahn bis auf die Höhe des Hotel Brandstätt­er (ganze 400 Meter) ließe jene Autofahrer, die Richtung Tauernauto­bahn wollen, ohne Behinderun­g passieren.

Die Folge: geringere Wartezeite­n für Pendler, geringere Umweltbela­stung durch stehende Autos, Verbesseru­ng der Lebensqual­ität für die Anrainer. Platz ist aufgrund eines extrem breiten Gehsteigs und eines Grünstreif­ens genügend vorhanden.

Wenn ich an die Nacht-undNebel-Aktion eines Stadtrats vor einigen Jahren denke, wo es möglich war, innerhalb einer (!) Nacht die Münchner Bundesstra­ße mittels Markierung­en durchgehen­d mit Busspuren „auszustatt­en“, habe ich beinahe den Eindruck, dass man den Autofahrer aus ideologisc­hen Gründen behindern will.

Aber vielleicht geschieht 2018 doch ein Wunder. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlic­h zuletzt. Mag. Eckhard Schitter 5110 Oberndorf

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