Halleiner Angler warteten vergeblich auf Post
Ende November verschickte der Fischereiverein Anträge für Jahreskarten – etliche kamen nicht an.
HALLEIN. Wenn am 1. März in Salzburg die neue Angelsaison startet, dürften etliche der mehr als 600 Mitglieder des Halleiner Fischereivereins keine gültigen Jahreskarten in ihren Händen halten. Der Grund: Viele HobbyFischer haben per Post schlicht keine Antragsformulare erhalten. „Fast täglich fragen uns Mitglieder, ob wir denn nichts verschickt haben“, sagt Vorstandsmitglied Gerhard Angerer.
Aufgegeben habe man sämtliche Jahresschreiben samt Kartenanträgen bereits am 27. November. „Unsere Mitglieder müssen bis zum 12. Jänner ihre Kartenwünsche bekannt geben – wir brauchen einfach eine gewisse Zeit für die Bearbeitung“, sagt das Vorstandsmitglied. Nun dürften einige Personen leer ausgehen: „Wir merken ja nur, dass die Leute keine Post erhalten haben, wenn sie sich bei uns melden“, sagt Angerer. Knapp 50 Mitglieder des Vereins hätten dies bislang getan. Sie dürften ihre Jahreskarten mit einer kurzen Verzögerung erhalten.
Er selbst habe den Kartenantrag kurz vor Weihnachten – und damit vier Wochen nach Aufgabe – erhalten. „Eines unserer Mitglieder wohnt in Bayern. Er hat den Brief bereits am nächsten Tag im Postkasten gehabt“, sagt der Hobby-Fischer.
Wieso der Verein die Kartenanträge nicht per E-Mail verschickt? „Nur die Hälfte unserer Mitglieder nutzen das Internet. Wir sind auf die Post angewiesen“, sagt Angerer. Umso ärgerlicher sei es, wenn es damit Probleme gebe.
Die Post AG konnte sich die lange Verzögerung zunächst nicht erklären. Man werde jedoch prüfen, was mit den verloren gegangenen Briefen passiert ist. Personalmängel oder Krankenstände schließt Sprecher David Weichselbaum jedoch aus: „Im Raum Hallein hatten wir erst kurz nach Weihnachten kurzfristige Engpässe. Sämtliche Post in der Zustellbasis hat diese bis spätestens 23. Dezember verlassen.“
„Wir sind auf die Post angewiesen, haben keine Alternative.“