Wechsel bei der Pinzgau Milch
Abschied als Wirt: Markus Buchmayr kehrt ins Management zurück.
MAISHOFEN. Markus Buchmayr (41) hat aufregende Wochen und Monate hinter sich: Im Sommer 2017 pachtete der ehemalige Geschäftsführer der Windhager Zentralheizung GmbH das Gasthaus „Maria vom guten Rat“im Wallfahrtsort Gstaig im Innviertel von Hans Michel Piëch – und startete mit viel Elan in das Leben als Gastronom.
Zu Jahresbeginn kehrte Buchmayr wieder ins Management zurück – als Geschäftsführer der Pinzgau Milch mit Sitz in Maishofen. Buchmayr übernimmt im Management den Platz von Hans Steiner (56), der zwei Jahre als Geschäftsführer für die Molkerei tätig war. Steiner und die Pinzgau Milch haben den Vertrag einvernehmlich gelöst.
„Als ich das Gasthaus in meiner ehemaligen Heimatgemeinde gepachtet habe, wollte ich mir einen Traum erfüllen“, erzählt Buchmayr. Zuerst kam die Konzessionsprüfung – und dann viel Arbeit. Die Resonanz war groß. „Wir waren durchaus erfolgreich. Die Auslastung war gut.“Nach kurzer Zeit sei ihm aber „die Decke auf den Kopf gefallen“. Da war es hilfreich, dass sich Buchmayr und Piëch kennen. Seit 2007 halten Piëch und Ulrich Schröder je 40 Prozent an der Molkerei. 20 Prozent besitzt die Pinzgau Milch Liefer- und Besitzgenossenschaft – eine Genossenschaft von mehr als 1000 lokalen Milchbauern.
Die Ansage von Buchmayr für den neuen Job: „Ich bin ein Vertriebsund Marketingprofi.“Um diese Agenden wird sich der Innviertler wohl auch bei der Pinzgau Milch kümmern – an der Seite von Geschäftsführer Hannes Wilhelmstätter (53). Der gebürtige Maishofener arbeitet seit 35 Jahren für das Unternehmen.
Die Pinzgau Milch mit 200 Mitarbeitern setzt knapp 110 Mill. Euro pro Jahr um – davon entfal- len rund 40 Prozent auf den Export. Pro Jahr werden 105 Millionen Kilogramm Milch verarbeitet. „2017 war für das Unternehmen ein sehr stabiles und durchaus erfolgreiches Jahr“, sagt Buchmayr. Zulegen will die Molkerei vor allem beim Käse und im Export. „In den vergangenen Jahren hat die Pinzgau Milch sehr viel investiert – etwa in ein modernes Käsereifelager. Wir sind jetzt gut gerüstet, um auf dem europäischen Markt mitmischen zu können – vor allem im Bio- und im Bioheumilchbereich.“