In Kitz ist selbst die Weißwurst ein Star
Die große Party-Sause beginnt – und wie üblich macht die Weißwurst-Party beim Stanglwirt in Going den Auftakt. Die entstand, weil einst die Abfahrer noch am Vorabend des Rennens ausgegangen sind – heute unvorstellbar. Statt der Abfahrer kommen heute 2500 A-, B- und C-Promis, darunter Wladimir Klitschko, Niki Lauda und Arnie Schwarzenegger. Im Eintrittspreis von 140 Euro sind eine Weißwurst und ein Bier enthalten, die Karten waren dennoch binnen weniger Stunden ausverkauft. Die 9000 Weißwürste kommen wie üblich von der Metzgerei Holnburger in Miesbach. Wer einen Wegweiser durch den PartyDschungel braucht, kann sich so orientieren: Freitag stehen die lustigen Partys (wie die A1Nacht in den Sonnbergstuben) an, der Samstag ist den edlen Gala-Dinners wie bei der KitzRace-Party oder dem Hummeressen im Kitzhof vorbehalten.
Apropos Promis: Mit den andernorts oft kritisierten Compliance-Regeln hat man in Kitzbühel offenbar kein Problem. „Die Karten für den VIP-Club gehen fast ausschließlich an die Sponsoren und die regeln das mit ihren Gästen selbst“, sagt Philipp Radel, Geschäftsführer von Harti Weirathers Agentur WWP. 4500 Gäste wird der doppelstöckige RaceClub von Freitag bis Sonntag beherbergen, die Karte dafür kostet 3600 Euro. Das einzige Problem: Man könnte mindestens 20 Prozent mehr Karten verkaufen. Doch da stößt man an Kapazitätsgrenzen auf dem Grundstück zwischen Rasmushof und Zielgelände. So kommen kaum VIPKarten in den freien Verkauf.
140 Euro für die Weißwurst und zu wenige Karten für den VIP-Club – Kitzbühel hat eben eigene Probleme.