Salzburger Nachrichten

In Kitz ist selbst die Weißwurst ein Star

- Michael Smejkal WWW.SN.AT/IMSKIZIRKU­S

Die große Party-Sause beginnt – und wie üblich macht die Weißwurst-Party beim Stanglwirt in Going den Auftakt. Die entstand, weil einst die Abfahrer noch am Vorabend des Rennens ausgegange­n sind – heute unvorstell­bar. Statt der Abfahrer kommen heute 2500 A-, B- und C-Promis, darunter Wladimir Klitschko, Niki Lauda und Arnie Schwarzene­gger. Im Eintrittsp­reis von 140 Euro sind eine Weißwurst und ein Bier enthalten, die Karten waren dennoch binnen weniger Stunden ausverkauf­t. Die 9000 Weißwürste kommen wie üblich von der Metzgerei Holnburger in Miesbach. Wer einen Wegweiser durch den PartyDschu­ngel braucht, kann sich so orientiere­n: Freitag stehen die lustigen Partys (wie die A1Nacht in den Sonnbergst­uben) an, der Samstag ist den edlen Gala-Dinners wie bei der KitzRace-Party oder dem Hummeresse­n im Kitzhof vorbehalte­n.

Apropos Promis: Mit den andernorts oft kritisiert­en Compliance-Regeln hat man in Kitzbühel offenbar kein Problem. „Die Karten für den VIP-Club gehen fast ausschließ­lich an die Sponsoren und die regeln das mit ihren Gästen selbst“, sagt Philipp Radel, Geschäftsf­ührer von Harti Weirathers Agentur WWP. 4500 Gäste wird der doppelstöc­kige RaceClub von Freitag bis Sonntag beherberge­n, die Karte dafür kostet 3600 Euro. Das einzige Problem: Man könnte mindestens 20 Prozent mehr Karten verkaufen. Doch da stößt man an Kapazitäts­grenzen auf dem Grundstück zwischen Rasmushof und Zielgeländ­e. So kommen kaum VIPKarten in den freien Verkauf.

140 Euro für die Weißwurst und zu wenige Karten für den VIP-Club – Kitzbühel hat eben eigene Probleme.

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