Walkner ist für Marcel Hirscher „mein Sportler des Jahres“
Matthias Walkner setzte mit seinem Erfolg eine große Serie fort: Es war der 17. Dakar-Sieg für den Rennstall KTM in Folge.
Das größte Lob kam von seinem Spezi Marcel Hirscher: „Matthias hat gekämpft, hat niemals lockergelassen. Und dass er das jetzt gewinnt, da bin ich sprachlos. Das ist mein Sportler des Jahres, weil was er geleistet hat, ist schwer zu fassen.“Der Ski-Star, selbst Daueranwärter für einschlägige Auszeichnungen, freute sich sichtlich in Kitzbühel. Walkner und Hirscher haben als Kinder viel gemeinsame Zeit auf Skipisten verbracht. Ihre Familien sind eng befreundet.
„Im Skisport weiß man, was man tun muss, um ins Ziel zu kommen. Walkner muss sich alles selbst erarbeiten“, führte Hirscher weiter aus, „er ist einer der größten Kämpfer, den ich kenne. Ich habe mich selten über den Erfolg eines anderen Sportlers so gefreut wie heute. Es ist eine unfassbare Leistung.“
Walkner feierte nach der 14. Etappe der Rallye Dakar in Córdoba nicht nur einen persönlichen Triumph. Seine Leistung trägt auch dazu bei, dass sein Rennstall KTM eine beeindruckende Bilanz aufweist. Zum 17. Mal ohne Unterbrechung fuhr der Sieger der Motorrad-Wertung ein Produkt aus Mattighofen.
Die Sonderprüfungszeiten Walkners summieren sich auf 40 Stunden, sechs Minuten und eine Sekunde. Er war um 16:53 Minuten schneller als der zweitplatzierte Argentinier Kevin Benavides auf Honda. Dritter wurde Walkners australischer Teamkollege Toby Price, der 23:01 Minuten zurücklag und die Schlussetappe gewann. „Walkner ist auch taktisch großartig gefahren und hat den Vorsprung gerade so gehalten, dass nichts mehr passieren konnte. Eine großartige Leistung“, sagte Alex Doringer, KTMTeamleiter vor Ort. Bei einem Scheitern Walkners in letzter Sekunde hätte Honda den Sieg geerbt.
Der Spanier Carlos Sainz zweifelte nach seinem zweiten AutomobilGesamtsieg eine erneute Teilnahme an: „Ich weiß noch nicht, ob ich nächstes Jahr zurück sein werde.“Auch Rekordgewinner Stéphane Peterhansel aus Frankreich, Peugeot-Teamkollege von Sainz und heuer Gesamtvierter, ließ seine Zukunft offen.