Neuschnee sorgt für Probleme
Schüler müssen wegen Straßensperren große Umwege machen. Die kuriose Seite des Winterwetters: Eine Bergbahn-Eröffnung fand wegen Schneesturms im Tal statt.
Für die Einwohner von Dienten ist es fast Routine: Pendler müssen zum Teil früher aufstehen, weil ein großer Umweg wartet. Betroffen sind auch Jugendliche, die in Saalfelden zur Schule gehen. Der Grund sind Straßensperren. „Von Samstag auf Sonntag hat es etwa 50 Zentimeter geschneit“, sagt Bürgermeister Klaus Portenkirchner. „Im Ort liegen jetzt 1,50 bis zwei Meter Schnee.“Weil sich Lawinen im Hochkönigmassiv von selbst zu lösen drohten, wurde am Sonntag um 10 Uhr die Verbindung über den Dientner Sattel nach Mühlbach und eine Stunde später auch die Straße nach Saalfelden gesperrt. Nur die Verbindung nach Lend blieb offen.
Diesen Weg muss auch der Schulbus nach Saalfelden nehmen. Er startet um 6.15 Uhr. „Der Busverkehr wird auf Kosten der Gemeinde von privaten Unternehmern aufrechterhalten“, sagt Portenkirchner.
Mit einer Entspannung rechnet der Bürgermeister ab Mitte der Woche. Wenn sich etwas ändert, erfahren es die Dientner von der Gemeinde per SMS. Weil mehrmals im Jahr eine der drei Zufahrtsstraßen wegen Lawinen oder Steinschlag gesperrt werden muss, hat man ein Alarmierungssystem ins Leben gerufen. „Etwa 500 Leute bekommen die Nachrichten“, sagt Portenkirchner.
Kurz gesperrt waren Sonntagmittag wegen Lawinensprengungen auch die B311 zwischen Saalfelden und Weißbach sowie die Felbertauernstraße. Wegen Bäumen, die umzustürzen drohten, war die Ortsdurchfahrt von Zell am See gesperrt.
„In den Nordstaulagen von Lofer bis ins Salzkammergut fielen am Sonntag verbreitet 50 Zentimeter Neuschnee“, sagte Josef Haslhofer von der ZAMG Salzburg. Und heute, Montag,