Dichter Schneefall, Nebel, Sturm: Pistenraupe kippte um, Skifahrer verirrten sich
Der Lenker einer Pistenraupe
der Schmittenhöhebahn war Sonntagmittag mit sechs Arbeitern in 1900 Metern Höhe unterwegs. Als der 25-Jährige das Fahrzeug zwischen zwei Schneezäunen durchmanövrierte, kippte das Gerät um. Ein Insasse wurde leicht verletzt. Die Piste war wegen intensiven Schneefalls und Sturms für Skifahrer gesperrt.
In Rußbach verließ ein Skifahrer (28) aus Deutschland gegen 12:30 Uhr die Piste Nr. 1 im Skigebiet Dachstein West, fuhr in freies Gelände, geriet in den steilen Neffgraben und blieb im Neuschnee hängen. Der Mann setzte um 14:30 Uhr einen Notruf ab und gab per Mobiltelefon seine GPS-Daten an seine bei der Talstation wartende Ehefrau weiter. 15 Bergretter und zwei Alpinpolizisten bargen den Mann unter schwierigen Bedingungen aus dem unwegsamen Gelände. Er blieb unverletzt. Laut Polizeibericht hat der Mann keine Bergekostenversicherung. Zwei Skitourengeher mussten von Bergrettern vom Gipfel des Trattberges (St. Koloman) in Sicherheit gebracht werden. Das Duo war nach dem Aufstieg zum Gipfel in die falsche Richtung talwärts gefahren. Die Gründe: dichter Nebel, starker Wind und Schneefall. Die Männer suchten zwar noch den richtigen Weg, jedoch vergebens. Nach einer Stunde des Herumirrens landeten sie schließlich wieder beim beim Gipfelkreuz, wo sie auf die alarmierten Bergretter aus Golling warteten.
In Bad Gastein lösten ein Niederländer (54) und ein Deutscher (50) einen Einsatz aus. Sie waren trotz extremer Wetterverhältnisse so lange bei der Piste S4Mooskar unterwegs, bis die Seilbahn den Betrieb einstellte (14 Uhr). Die Männer verfehlten bei der letzten Abfahrt eine Abzweigung, wateten durch Tiefschnee in Richtung Talboden Sportgastein. Nach drei Stunden wurden sie bei der unbewirtschafteten Naßfelderhütte durchfroren, aber unverletzt von Bergrettern und Polizisten gefunden.