Effektivste Form der E-Mobilität
In den „Salzburger Nachrichten“vom 3. 1. 2018 meint ein Herr Lindenthaler in seinem Leserbrief, die Obustechnologie sei veraltet. Dies ist ein gewaltiger Irrglaube. Werden die Fakten betrachtet, so wird schnell klar, dass der Obus die deutlich effektivste Form der E-Mobilität ist.
Der Obus weist den eindeutig besten Wirkungsgrad auf, deutlich vor dem Batteriebus oder dem Brennstoffzellantrieb. Er ermöglicht am besten die Nutzung von Bremsenergie. Der Obus ist im Betrieb langfristig am günstigsten, trotz der Errichtungskosten für die bis zu 50 Jahre lang haltbaren Fahrleitungen. Man bedenke, dass allein eine klobige Ladestation beim Grazer Batteriebusexperiment 1,4 Mill. Euro kostet und man dort dauernd teuren Spitzenlaststrom benötigt. Zudem benötigt eine Batteriebuslinie durch die Ladehalte mehr Fahrzeuge, was diese weiter verteuert. Die Masten für eine Obuslinie dienen meist auch der Straßenbeleuchtung und es bestünde zudem die Möglichkeit, statt Betonmasten sehr elegante Stahlmasten zu verwenden, wie es beispielsweise italienische Obusbetriebe beweisen.
Der Obus ist also die betriebswirtschaftlich vernünftigste Form der E-Mobilität am Bussektor. Es ist zu wünschen, dass diese Erkenntnis anhand von Fakten auch in Salzburg präsent bleibt.
Prag eröffnete kürzlich einen Obusbetrieb, in der Türkei stehen Betriebe vor der Eröffnung. Sogar für den Schwerverkehr werden Autobahnen mit Oberleitungen versehen. Armin Fischer