Salzburger Nachrichten

Als am Moorsee noch die Schinakel fuhren

Im Sommer wie im Winter war der Alpengasth­of Prebersee ein beliebtes Ausflugszi­el.

- TAMSWEG.

Ist man auf der Suche nach historisch­en Bildern, so ist man bei Josefine und Anton Heitzmann an der richtigen Adresse. Sie sind seit vielen Jahren Kustoden im Lungauer Heimatmuse­um in Tamsweg, haben Bildschätz­e von allen Tamsweger Ortsteilen und anderen Lungauer Gemeinden zu Hause in ihrem Archiv. Bilder aus dem Ortsteil Haiden und dem Prebergebi­et füllen einen ganzen Ordner.

Über die historisch­en Bilder weiß Anton Heitzmann, gebürtiger Bischofsho­fner, einiges zu erzählen: „Rund um den Alpengasth­of Prebersee hat früher die traditione­lle Fuchsjagd stattgefun­den. Gejagt wurde allerdings nicht nach einem Fuchs, sondern nach einem versteckte­n Menschen, der natürlich falsche Fährten legte. Derjenige, der die versteckte SAMSTAG, 27. JÄNNER 2018 Person gefunden hatte, durfte sich als Nächster verstecken“, sagt der 73-Jährige. In ihrer Kindheit war seine Frau Josefine gern im Prebergebi­et unterwegs: „Der Alpengasth­of war etwas Be- sonderes. Die Wirtin, Frau Funcke, war eine ausgezeich­nete Köchin, es gab guten Kaffee und sie hatten drei kleine Schinakel am See sowie zwei Hunde“, erinnert sich die 70-Jährige.

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Julius Funcke (im Bild) hat den Alpengasth­of Prebersee in den 30er-Jahren erworben. Der Skilehrer und Bergführer hat Skikurse am Preber angeboten.
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BILD: SN/PERNER Josefine und Anton Heitzmann wissen über die Geschichte des Lungaus Bescheid. HANNES PERNER
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