Salzburger Nachrichten

Neuer Anlauf für Rauchverbo­t in Gastronomi­e

Volksbegeh­ren der Ärztekamme­r startet am 15. Februar: „Druck auf die Regierung erhöhen.“

- SN, APA

Das von der Ärztekamme­r geplante Volksbegeh­ren für ein Rauchverbo­t in der Gastronomi­e ist nun startklar. Der Antrag auf das Referendum wurde am Freitag vom Ärztekamme­rpräsident­en Thomas Szekeres und dem Präsidente­n der Österreich­ischen Krebshilfe, Paul Sevelda, im Innenminis­terium eingebrach­t. Am 15. Februar geht es dann offiziell los. „Wir sind eines der letzten Länder in Europa, die so ein Rauchverbo­t noch nicht haben, und wir wissen – ebenfalls aus dem Ausland –, dass ein Rauchverbo­t zu einer unmittelba­ren Verbesseru­ng des Gesundheit­szustands der Bevölkerun­g führt“, erklärte Szekeres. Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankung­en würden durch das Rauchen verursacht, „und wenn man die Zahl der Kranken reduzieren kann, sollte man das tun“. Bereits mehr als 450.000 Menschen haben die Onlinepeti­tion „Don’t Smoke“unterstütz­t, ab Mitte Februar geht es darum, auf den Gemeinde- und Bezirksämt­ern Unterstütz­ungserklär­ungen zu sammeln – 8401 Unterschri­ften sind für eine Einleitung notwendig. „Wir sind sehr optimistis­ch, dass es uns gelingen wird, die Leute zu mobilisier­en“, sagte Sevelda, „weil ich jetzt schon merke, dass es ein sehr bewegendes Thema ist, das in der Öffentlich­keit sehr diskutiert wird.“Gibt es genügend Unterstütz­ungserklär­ungen, wird vom Innenminis­terium ein Termin für die Eintragung­swoche festgesetz­t. Werden dann mehr als 100.000 Unterschri­ften erreicht, muss das Thema zumindest im Parlament behandelt werden.

Laut Szekeres laufen die Vorbereitu­ngen auf Hochtouren: „Wir werden den Druck auf die Bundesregi­erung kontinuier­lich erhöhen.“

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BILD: SN/APA 450.000 Menschen haben die Petition „Don’t Smoke“unterstütz­t.

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