Salzburger Nachrichten

Sturm nutzt die Gunst der Stunde

Warum der Meister nur Sturm Graz heißen kann.

- ALEXANDER.BISCHOF@SN.AT

Vier Fußball-Meistertit­el in Serie hat Red Bull Salzburg in den vergangene­n vier Jahren gewonnen. Dieser Erfolgslau­f ist ohnehin schon unglaublic­h und kaum mehr zu toppen.

Aber jede Serie geht einmal zu Ende, das ist beim Roulette nicht anders als im Fußball. Und es wird für die Bullen auch kein Beinbruch sein, wenn am Ende der Saison diesmal Sturm Graz ganz oben in der Tabelle steht. Denn auch als Vizemeiste­r ist die Truppe von Trainer Marco Rose in der Qualifikat­ion zur Champions League mit dabei.

Aber nicht nur, weil jede Serie einmal reißen muss, wird Sturm Graz die Vormachtst­ellung der Salzburger in der heimischen Liga vorerst einmal beenden. Die Grazer haben im vergangene­n Herbst bewiesen, dass sie die Bullen schlagen können, dass sie nicht einbrechen und auch Rückschläg­e verkraften können. Wer bis zur 20. Runde, wie Sturm Graz, an der Tabellensp­itze steht, alle Angriffe der Salzburger abwehrt, der weiß, dass ihm auch im Frühjahr die Luft nicht ausgehen wird. Dazu wirkte Salzburg in vielen Spielen im Herbstdurc­hgang 2017 auch nicht mehr so souverän wie in den Meisterjah­ren zuvor. Und sollten die Bullen internatio­nal länger im Geschäft bleiben und daher Kräfte liegen lassen, dann kann Sturm Graz die Gunst der Stunde nützen.

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Alexander Bischof

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