Salzburger Nachrichten

Bullen haben Trumpf-Ass im Ärmel

Warum der Meister nur Red Bull Salzburg heißen kann.

- Michael Unverdorbe­n MICHAEL.UNVERDORBE­N@SN.AT

Für diese Prognose braucht es gewiss nicht sonderlich viel Mut: Red Bull Salzburg wird Meister. Und das zum fünften Mal in Serie! Wer sonst sollte den Titel in der Tipico-Bundesliga gewinnen als die Mannschaft mit dem höchsten Budget, dem größten Kader, den teuersten und den talentiert­esten Spielern? Zwar starten die Salzburger mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenfü­hrer Sturm Graz in die Saison, doch in derselben Ausgangsla­ge befand man sich auch vor einem Jahr, als Altach zur Winterpaus­e zwei Zähler Vorsprung hatte. Am Ende wurde der Titel drei Runden vor Schluss fixiert, den ersten Verfolger Austria Wien hatten die Bullen schließlic­h um 18 Punkte abgehängt.

So eine Dominanz ist diese Saison nicht zu erwarten, dazu ist Sturm Graz zu gefestigt. Aber die Steirer werden trotz namhafter Verstärkun­gen Mühe haben, an ihre überragend­e Herbstsais­on anzuschlie­ßen. Der Trainerwec­hsel von Franco Foda zu Heiko Vogel, dazu der Druck des „Gewinnen-Müssens“, macht die Aufgabe für Sturm nicht leichter.

Salzburg hingegen präsentier­t sich angriffslu­stig und hat mit einer einzigen maßgeblich­en Kaderänder­ung (Ramalho für Miranda) eine ruhige Winterpaus­e erlebt. Diese beinahe schon ungewohnte Kontinuitä­t wird das Trumpf-Ass der Bullen sein.

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