Kriselnden KAC erst nach Penaltys besiegt
Die Salzburger Eisbullen gewannen auch ihr zweites Match der Zwischenrunde, mussten in Klagenfurt aber um den 5:4-Sieg zittern.
Auch im zweiten Spiel der Pick Round ging der EC Red Bull Salzburg als Gewinner vom Eis. Gegen den zuletzt in der Bundesliga schwer kriselnden KAC musste die Truppe von Coach Greg Poss allerdings doppelt nachsitzen, ehe Raphael Herburger den entscheidenden Penalty zum 5:4-Sieg versenkte.
Die Salzburger traten in Klagenfurt ohne Thomas Raffl, Daniel Jakubitzka, Rob Schremp und den erkrankten Manuel Latusa an. Dennoch erwischten sie den besseren Start. Erst wurde Herburger in der sechsten Minute am linken Pfosten freigespielt und ließ sich die Chance auf die Führung nicht entgehen. Fünf Minuten später versuchte Ryan Duncan einen Angriff einzuleiten, erwischte den Rebound aber selbst und erhöhte cool auf 2:0. Danach drehte der KAC auf und schnürte die Red Bulls phasenweise in der eigenen Zone ein. Das machte sich noch kurz vor der Pausensirene bezahlt. Jullian Talbot verkürzte aus kurzer Distanz auf 1:2.
Im zweiten Drittel versuchten die Salzburger erst wieder die Spielkontrolle zu übernehmen, fanden aber gegen eng stehende Klagenfurter kein Durchkommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den schließlich Mitja Robar zum Ausgleich nutzte (37.). BullenKeeper Bernhard Starkbaum war es zu verdanken, dass es nur mit einem 2:2 in die Kabine ging. Bei einem Gestocher vor seinem Kasten in Unterzahl behielt er die Nerven.
Der 3:2-Führungstreffer sollte dem KAC dann aber doch noch gelingen. Stefan Geier traf kurz vor Ablauf eines Salzburger Unterzahlspiels, in dem Ryan Duncan lange ohne Schläger verteidigen musste (44.). Danach schien sich wiederum Julien Brouillette zum Matchwinner machen zu wollen. Der Verteidiger traf erst zum Ausgleich (46.), dann im Powerplay zur 4:3-Führung (50.). Die hielt aber nur bis zur 56. Minute, in der Kevin Kapstad zum 4:4 einnetzte und das Spiel in die Verlängerung schickte. Dort vergaben beide Teams gute Chancen auf den Sieg. Im Penaltyschießen zeigte sich dann Herburger besonders nervenstark und fixierte den 5:4-Sieg für Salzburg.
„Wir hätten das gesamte Spiel so wie in den ersten 15 Minuten spielen sollen“, ärgerte sich Bullen-Coach Greg Poss über „zu viele Scheibenverluste, Fehler und Strafminuten“.