Neuschnee legt Moskau lahm
Rekord-Schneefälle lösten in Moskau Chaos aus. Durch umstürzende Bäume kam nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin am Sonntag ein Mensch ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. Am Montag legte eine dichte Schneedecke den Straßenverkehr, die Flughäfen und Schulen in der russischen Hauptstadt teilweise lahm. Die Schneefälle am Wochenende waren die heftigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Moskau: Am Sonntag fiel nach Angaben des Wetterdiensts mehr als halb so viel Schnee wie sonst in einem ganzen Monat. Die Schneedecke war am Montag 43 Zentimeter hoch, die Temperaturen lagen bei minus 13 Grad Celsius. Die Behörden warnten, dass weitere 20 Zentimeter Schnee hinzukommen könnten. In der Folge wurden rund 100 Flüge gestrichen. Schüler durften zu Hause bleiben. Außerdem forderten die Behörden Autofahrer zum Verzicht auf ihren Wagen auf – ein seltenes Ereignis in Russland.
Auch in Spanien führten heftige Schneefälle zu Behinderungen im Straßen- und Flugverkehr. Mehr als 100 Schulen in fünf Regionen blieben geschlossen. Besonders schlimm war die Situation in der Hauptstadt Madrid. Dutzende Flüge konnten nur mit Verspätung landen und starten, einige Maschinen wurden in andere spanische Städte umgeleitet.