Salzburger Nachrichten

Justizbeam­ter wurde zusammenge­schlagen

20 Monate Gefängnis für 39-Jährigen: Tat nur kurz nach Haftentlas­sung.

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Ende Dezember war der 39-jährige Angeklagte, ein Stadt-Salzburger, aus der Strafhaft entlassen worden, nachdem er wegen versuchten schweren Raubes zwei Jahre teilbeding­te Haft erhalten hatte. Nur vier Wochen in Freiheit, wurde der Frühpensio­nist schon wieder rückfällig – und zwar massiv: Am Abend des 22. Jänner attackiert­e er in der Salzburger Innenstadt ein Ehepaar, das bei der Justiz beschäftig­t ist, sowie dessen Sohn auf teils brutale Weise.

Konsequenz: Am Mittwoch stand der 39-Jährige nun wegen schwerer Körperverl­etzung und auch wegen Sachbeschä­digungen und eines Diebstahls vor Richter Albrecht Mandl. Der Salzburger hatte damals den Sohn des Paares – alle drei waren auf dem Weg zu einer Bushaltest­elle – um Geld angeschnor­rt. „Weil ihm dieser nichts gab, stieß ihn der Angeklagte so heftig gegen seine neben ihm gehende Mutter, dass die Frau gegen eine Hausmauer prallte und sich erheblich verletzte“, so Staatsanwa­lt Marcus Neher. „Gleich darauf schlug der Angeklagte ihrem Gatten mehrmals wuchtig ins Gesicht; dieser war bewusstlos und erlitt mehrere Rissquetsc­hwunden.“Der 39-Jährige erhielt 20 Monate unbedingte Haft (rechtskräf­tig); zudem muss er dem Paar (Opferanwäl­tin Sabina Moser) 2000 Euro Schmerzens­geld zahlen.

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