Rössler will Verkehrsressort Programm für neue Amtsperiode präsentiert.
SALZBURG. Mehr Geld, genau genommen 20 Millionen Euro, will Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) für den Verkehr ausgeben. Das gilt für den Fall, dass ihre Partei einer neuen Landesregierung angehören und sie selbst das Verkehrsressort übernehmen wird.
Dabei schlägt sie keine ultragrünen, sondern eher pastellgrüne Töne an. Sie will „Menschen, die ein Auto brauchen“, nicht länger in ein Eck stellen. „Wir brauchen alles, eine bunte Kombination aus allen Fortbewegungsmöglichkeiten, damit wir sicher, rasch, komfortabel und möglichst umweltfreundlich ans Ziel kommen.“Zu den von Rössler vorgeschlagenen zwölf Maßnahmen zählen ein 30-Minuten-Takt von Bussen und Bahnen von 6.00 bis 24.00 Uhr bis in die Regionen, ein 365-EuroJahresticket für das Bundesland, mehr P&R-Plätze, Carsharing-Modelle, eine zentrale Paketzustellung am Stadtrand, um parallele Zusteller-Strukturen einzubremsen. Und: die Inangriffnahme der Stadtregionalbahn, denn „die brauchen wir“. Woher das Geld kommen soll? „Das werden wir uns leisten müssen“, ist Rössler überzeugt. Als Begründung führt sie weniger die Umwelt ins Treffen, als durch Stau entstehenden Frust und verlorene Arbeitszeit. „Der Leidensdruck eint uns. Es gibt niemanden, der jetzt zufrieden ist.“