Dorthin, wo ’s Herz der Oper schlägt
Sergio Morabito wird ab 2020 Chefdramaturg der Wiener Staatsoper.
WIEN. „Es ist mir eine Ehre und eine Freude, in dieser einzigartigen Stadt, in der das Herz der Oper schlägt, und in der so viele Herzen für die Oper schlagen, einen neuen Wirkungskreis zu finden“, sagt Sergio Morabito. Dieser „neue Wirkungskreis“des Dramaturgen und Regisseurs wird die Wiener Staatsoper sein. Bogdan Roščić, designierter Direktor der Wiener Staatsoper, hat ihn als künftigen Chefdramaturgen gewonnen. Derzeit arbeitet der 55-Jährige in gleicher Funktion an der Stuttgarter Oper. Er wird ab Herbst zum Team um Roščić stoßen. Mit der Übernahme der Staatsoper durch Bogdan Roščić zur Saison 2020/21 steigt Morabito zum Chefdramaturgen auf.
„Sergio Morabito hat den von der Kritik vielfach preisgekrönten künstlerischen Erfolg der Oper Stuttgart entscheidend mitgestaltet“, ließ Roščić am Donnerstag in einer Aussendung wissen. Dieser Ansatz sei für die Wiener Staatsoper von entscheidender Bedeutung: „Eine Ausnahmestellung auch durch herausragende szenische Leistungen ist selbstverständliches Ziel des Hauses am Ring.“
Neben seinen Arbeiten für die Oper Stuttgart war der Deutsche mit italienischen Wurzeln unter anderem auch bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Hier legte er gemeinsam mit Andrea Breth 2007 einen „Eugen Onegin“vor. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet Morabito mit Regisseur Jossi Wieler, dem Stuttgarter Intendanten, mit dem er schon viele Inszenierungen gestaltete. Dazu zählten auch Arbeiten in Salzburg: 2001 „Ariadne auf Naxos“und 2008 „Rusalka“. Bei den Wiener Festwochen waren die beiden 2004 mit „Pelléas et Mélisande“vertreten.