Zum neunten Sieg mit allen Neunen
Bestschießen im Volksgarten: Red Bulls schlagen Rivalen Linz mit 9:5 und sichern Rang zwei.
SALZBURG. Wer Donnerstag vier Minuten zu spät in die Eisarena kam, erreichte den Eishockey-Schlager zwischen den Caps-Verfolgern Salzburg und Linz schon beim Stand von 1:1. Und wer in diesem höchst kuriosen Spiel einmal zu lang zum Bierholen (oder -ablassen) benötigte, versäumte mit Sicherheit einen Treffer.
9:5 hieß es am Ende für die Red Bulls, die zwar nun heute, Freitag, mit viel Selbstvertrauen zur Samstagpartie nach Zagreb fahren, doch zu sicher sollten sich die PossSchützlinge trotz des vorerst einmal abgesicherten zweiten Platzes nicht sein. Denn zuhause fünf Tore hinnehmen zu müssen, spricht nicht gerade für eine konsequente Defensive. Oder andersrum: Neun Tore schießt man auch nicht alle Tage, diesmal aber führten sie zum neunten Sieg der Red Bulls in Folge. „Das Gute war, dass wir nach jedem Fehler, der uns ein Gegentor einbrachte, sofort wieder zurückschlagen konnten“, gab Headcoach Greg Poss zu. In der Tat: Hätten die Heimischen nicht postwendend Antworten gewusst und umsetzen können, hätte das Spiel vor 3000 Zuschauern in der Eisarena auch kippen können.
Zum letzten Mal brenzlig wurde es anfangs des dritten Abschnitts, als die Wings ein Vierminuten-Überzahlspiel nach hohem Stock von Brant Harris zugesprochen bekamen und Broda nach 90 Sekunden das 5:7 erzielten. Doch Harris setzte nach Heinrichs 8:5 mit seinem dritten Treffer zum Endstand selbst den Schlusspunkt. In den letzten zwölf Minuten waren die Linzer stehend k. o.
„Wir hatten das Spiel so sicher nicht erwartet, aber die drei Punkte zählen“, meinte der Hattrickschütze. Linz-Coach Troy Ward (muss länger auf Schofield verzichten) schwant Übles: „Um besser als Dritter zu werden, müssen wir Wien zwei Mal und Salzburg einmal schlagen.“