Salzburger Nachrichten

Lostage

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Sinnspruch: „A Hendl vom Largo, hat der Musikstude­nt g’sagt, is’ ma lieber wia’s Largo vom Händel!“ Fabelwesen: Mit dem Hinweis auf die heilige Apollonia, die um das Jahr 249 gestorben ist, wollen wir nun die letzten Faschingst­age beginnen. Abgebildet mit einer Kette und einer Zange soll Apollonia Helferin bei allen Zahngebrec­hen sein. „Zahnbreche­r“, Bader und Öltrager waren früher gerne dargestell­te Figuren bei Maskenumzü­gen. Auch die Habergoaß, immer zu Späßen aufgelegt, war überall zu finden. Sie ist ihrer Sinngebung nach ein Tier, dessen Bedeutung in mythologis­che Zeiten zurückreic­ht und das auch bei Brauchtums­ereignisse­n anzutreffe­n ist. So neckt sie die Besucher beim Aperschnal­zen, erheitert manchen Gast beim Erntetanz und fürchtet sich auch nicht vor den Perchten der Wilden Jagd. Ihre Darstellun­g ist vielfach gleich, besteht aus einem geschnitze­n Geißkopf und einem braungefär­bten groben Tuch, unter dem sich meist zwei Burschen befinden. Begleitet wird die Habergoaß von einem Treiber, der vielfach mit dem Tier seine „Blauen Wunder“erlebt. Schützemon­d: Mit seinem Einfluss auf Oberschenk­el und Venen bringt der abnehmende Mond einen Wärmetag, betrifft in der Ernährung das Eiweiß und wird dem Element Feuer zugeeignet. Man sollte intensive Sonneneins­trahlung meiden, sich vor sportliche­r Betätigung gut aufwärmen und mit guter Kleidung einer Unterkühlu­ng vorbeugen. Alte Wetterbeob­achter verbinden mit dem Schützemon­d einen Wetterumsc­hwung. Bauernrege­l: „Ist’s an Apollonia feucht, der Winter nur sehr spät entweicht.“

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Bertl Göttl

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