Entsendung von EU-Arbeitskräften nach Österreich stieg um 76 Prozent
Im Jahr 2016 wurden 67.000 Entsendungen von Arbeitnehmern aus EU-Ländern nach Österreich beim Finanzministerium gemeldet, im Vorjahr waren es 118.500, eine Zunahme von 76 Prozent, berichtet der „Standard“. Wobei eine Meldung nicht gleichzusetzen ist mit einer Person, denn Firmen machten oft Meldungen für mehrere Mitarbeiter gleichzeitig. Zieht man den Durchschnitt der vergangenen Jahre heran, so wurden im letzten Jahr etwa 300.000 Arbeitskräfte aus anderen EU-Ländern nach Österreich entsendet. Zum Vergleich: 2016 waren es rund 170.000. Wobei diese Zahlen um jene Werte bereinigt sind, die nur den Transportsektor betreffen. Dort ist die Zahl der Meldungen überhaupt explodiert – das liegt laut Finanzministerium daran, dass vielen Spediteuren bis 2017 nicht bewusst war, dass auch sie Arbeitnehmer anmelden müssen.